„Schönere Begegnung“ in Langenreichenbach dank Förderung durch das Regionalbudget

Neugestaltung in Langenreichenbach (C) Regionalmanagement Dübener Heide

Neugestaltung in Langenreichenbach (C) Regionalmanagement Dübener Heide

Eine zentrale Aufgabe von Naturparken ist die Unterstützung von Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raumes. Der Naturpark Dübener Heide kam dieser Verantwortung mit einer besonderen Idee nach. Im vergangenen Sommer reichten der Verein Dübener Heide e.V. als Träger des Naturparks und der Lokalen Aktionsgruppe Dübener Heide  erstmalig das sogenannte „Regionalbudget“ in Höhe von insgesamt 150.000 Euro aus. Die Fördermittel wurden von Bund und dem Land Sachsen im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) zur Verfügung gestellt. Das Besondere: Mit dieser Förderidee konnten erstmalig auch „kleine Träume“ mit Bruttokosten bis maximal 20.000 Euro verwirklicht werden, sofern die Kleinprojekte den Gedanken des bürgerschaftlichen Engagements und der sozialen Dorfentwicklung in der Dübener Heide aufgriffen. Antragsberechtigt waren Kommunen und gemeinnützige Vereine, deren Projektvorhaben innerhalb der EU-Förderkulisse Dübener Heide/Sachsen in Orten mit bis zu 5.000 Einwohner umgesetzt werden sollten.

In der Septemberausgabe unseres Newsletters berichteten wir über die 16 Projekte, die den Zuschlag erhielten. Mit dieser Ausgabe starten wir eine weitere Serie, in der wir Ihnen ausgewählte Projekte vorstellen. Wir beginnen mit einem Ortsteil in der Gemeinde Mockrehna (Landkreis Nordsachsen), der sich über die Förderung gleich zweier Projekte freuen konnte.

Das rund 800 Einwohner zählende Langenreichenbach, gelegen zwischen Eilenburg und Torgau, wünschte sich „schönere Begegnungen“ für seine Bewohner und Besucher im Dorfzentrum und beantragte Fördermittel für die „Umgestaltung einer innerörtlichen Grünfläche zur dörflichen Begegnungsstätte und zum touristischen Anziehungspunkt“. Hinter dem sperrigen Projektnamen verbarg sich die Idee, eine bestehende Sitzgruppe im Freien mit einem Pavillon zu überdachen und entlang der Kirchenmauer alte Dorfansichten auf Aluverbundplatten anzubringen. Dafür wurden 15 Motive aus der Zeit von 1904 bis 1939 ausgewählt, die u.a. alte Gasthöfe und Geschäftshäuser zeigten. Außerdem wurden ein Bienenschauturm und ein Insektenhotel aus einem umgestalteten Wagenrad samt Erläuterungstafeln errichtet. Das Fundament für den Pavillon erbrachten die Langenreichenbacher in Eigenleistung. Mit dem zweiten Projektantrag finanzierte sich der Ort eine Spielplatzerweiterung mit Vogelnest-Schaukel und Wippe auf dem Festlatz sowie die Errichtung von fünf Lerntafeln über das heimische Ökosystem.

In vielen Abstimmungsrunden setzten sich Vertreter von Ortschaftsrat, Vereinen und der Dorfgemeinschaft zusammen, um ihren Ort zu verschönern und weiterzuentwickeln. Dabei wuchsen sie enger zusammen und manchmal auch über sich hinaus. Am Ende können sie sich über einen neu gestalteten Dorfplatz freuen, auf dem viele Generationen aneinander teilhaben werden. Zukunft selbst gestaltet.

Ein Beitrag von Naturpark Dübener Heide

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