Das war 2021 – ein Jahresrückblick in Bildern
Das Jahr 2021 geht zu Ende. Wir danken herzlich unseren Partnern und Unterstützern für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, ohne die wir eine Vielzahl von Projekten nicht hätten stemmen können.
Zeit zurück zu blicken: Mit den folgenden Bildern möchten wir einen kleinen Einblick in das vergangene Jahr geben.
Traditionell begann das Jahr mit Winterarbeiten, hier eine kleine Auswahl:
Im Frühjahr wurden die „groben“ Arbeiten im Insektengarten in Krakow am See durchgeführt. Auch Sand und Kies wurde aufgebracht, um den Gartenboden etwas abzumagern und für Blühstauden attraktiver zu machen. Anschließend wurde der Garten von Juniorrangern der benachbarten Naturparkschule bepflanzt – unter Anleitung von Martin Post, der für das Insektenschutz-Projekt verantwortlich ist.
Im März wurden im Rahmen der Kooperation mit der Firma optimal media Röbel die ersten Bäume gepflanzt (wir berichteten im Newsletter). Ein monotoner Kiefernforst am Drewitzer See wird in einen zukunftsfähigen Laub-Mischwald umgebaut.
Mit viel Mühe und Engagement, insbesondere von Projektleiterin Marina Kahrmann, wurden im 2. Halbjahr 2020 zehn Sternbeobachtungsplätze im Naturpark aufgebaut. Es hat zahllose Gespräche mit Bürgermeistern, Naturschützern und Fördermittelgebern gegeben, bis die Plätze eingerichtet werden konnten: mit geschwungener Doppelliege, Tafeln zu astronomischen Themen und Sternenkarten. Wir sind den Förderern der Sternbeobachtungsplätze sehr dankbar: LEADER M-V und der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE) mit Mitteln aus der BINGO! -Umweltlotterie. Corona-bedingt konnten erst im ersten Halbjahr 2021 die Sternenbeobachtungsplätze an die Gemeinden und der Öffentlichkeit übergeben werden:
An den Sternenbeobachtungsplätzen kann mittels QR-Code ein wunderbares Hörerlebnis abgerufen werden. Ergänzend zu den Sternenbeobachtungsplätzen wurde auch Beobachtungstechnik für ein perfektes Nachterlebnis angeschafft: Sternenkarten, Ferngläser und Teleskope. Letztere wurden im Rahmen eines Workshops an die Partner übergeben, die mit Jugendgrupen arbeiten. Ferngläser, Sternenkarten und Rotlicht-Taschenlampen können im Karower Meiler, Naturmuseum Goldberg und weiteren Orten ausgeliehen werden.
Wenig sichtbar, jedoch auch mit viel Arbeit verbunden, sind die Monitoringaufgaben des Natuparks. Hier ist überwiegend die Naturparkwacht tätig. Regelmäßig werden die Wasservögel gezählt, Großvögel wie Seeadler, andere Greifvögel und Kraniche überwacht, Spinnenfallen geleert, beim Käfermonitoring unterstützt, Fledermäuse mit Horchboxen überwacht und in Winterquartieren gezählt, Frösche kartiert und vieles mehr.
Im ersten Halbjahr 2021 wurden unser Team von der Freiwilligen im Ökologischen Jahr Pauline Dähn unterstützt.
Im Sommer fand wieder unser beliebtes Steinzeit-Kinderfest statt. In diesem Jahr war es mit rund 400 Gästen (!) besonders gut besucht.
Ebenso sehr gut besucht waren in den Sommermonaten auch die Parkplätze an den Seen. Einige Gäste richteten sich quasi häuslich ein – obwohl die Übernachtung auf den Parkplätzen nur im „Notfall“ und höchstens für eine Nacht gestattet ist, denn jegliche sanitären Anlagen fehlen dort.
Auch mit illegalen Feuerstellen im Wald und verbotenen Wasserbefahrungen, gern mit Stand-Up-Board, hatte die Naturwacht in den Naturschutzgebieten (NSG) zu kämpfen. Glücklicherweise waren die meisten Gäste einsichtig. Zur besseren Information wurden durch Untere Naturschutzbehörde und Naturpark an den Eingangsbereichen der NSG Schilder mit den Regeln aufgestellt.
Spiel, Spaß und Wissen gab es im Sommer wieder für die Ferienkinder im Fledermauscamp, das nun bereits zum 4. Mal stattgefunden hat. Die Kinder waren für 10 Tage in der Naturschutzstation „Gerhard-Cornelsson-Haus“ in Wooster Teerofen untergebracht. Neben Aktivitäten in der Natur gab es natürlich zahlreiche Ausflüge, es wurde geangelt und im See gebadet. Alle hatten sichtlich Spaß; für das nächste Jahr gibt es bereits die ersten Anmeldungen.
Regelmäßig im Sommer sind Studierende der Universität Greifswald mit Prof. Gerald Kerth im Naturpark zu Gast, um an verschiedenen Fledermaus-Forschungsprojekten und dem langjährigen Monitoring mitzuwirken.
Durch den Naturpark wurde auch ein Pfadfinderlager im Buchholz bei Goldberg betreut.
Im Spätsommer fand das internationale Jugendworkcamp statt. Die jungen Leute aus aller Welt übernachteten 2 Wochen lang in der Naturschutzstation Wooster Teerofen. Sie waren in verschiedenen Bereichen tätig. Die wichtigste Aufgabe war die Gehölzentfernung im Rahmannsmoor bei Krakow.
Im August fand zum 3. Mal die „Perseiden-Sternschnuppennacht“ statt, diesmal in Sandhof.
Fortbildung und Ausstausch sind wichtig: Die Naturpark-Ranger aller Naturparke aus M-V treffen sich einmal im Jahr zum Wachtlehrgang. In diesem Jahr fand dieser in Demen statt.
In der zweiten Jahreshälfte fanden eine Reihe von Vorträgen und Workshops statt.
Ein Highlight war wieder unser Herbstfest, das Ende September stattfand. Viel Vorbereitung erforderte nicht nur der Aufbau des Ziegelmeilers für den Feldbrand. In diesem Jahr wurden auch spezielle Ziegelsteine gebrannt, die sich besonders gut als Unterschlupf für Insekten eignen. Sie wurden eigens für den Naturpark von der Ziegelei Graupzig entwickelt und hergestellt.
Vom 29.9. bis 3.10. fand das Landes-Erntedankfest in Dobbertin statt. Hier waren gestalteten wir einen Projekttag zum Thema „Spinnen“ mit verschiedenen Stationen im Park Dobbertin.
Den ganzen Herbst über gab es donnerstags eine Pilzwanderung mit Pilzberater Lothar Strelow. Sie war immer ausgebucht, manche Leute kamen sogar mehrmals.
Viel Zeit und Kraft erforderte die Koordinierung und Durchführung der Landschaftspflege.
Im September wurden unser Naturpark evaluiert und abermals als „Qualitätsnaturpark“ anerkannt (wir berichteten im Newsletter).
Erfahrungsaustausch im Nachbar-Bundesland: Im Oktober reiste eine Gruppe aus Fördervereins- und Stiftungsmitgliedern in den Naturpark Stechlin-Ruppiner Land.in an den Stechlin-See.
Das war unser Jahres-Rückblick in Bildern. Eigentlich hätten wir noch viel mehr zu erzählen – Sie können uns ja fragen. Trotz der relativ schwierigen Umstände war es doch ein erfülltes und erfolgreiches Jahr. Viele Projekte konnten wir umgesetzen oder wenigstens voran bringen. Wir sind dankbar, so viele motivierte und uns zugetane Menschen um uns haben, die uns durch das vergangene Jahr begleitet haben.
Ihnen und Ihren Lieben besinnliche Weihnachtstage. Wir sehen uns im nächsten Jahr.
Das Team des Naturparkes Nossentiner/Schwinzer Heide, des Fördervereins Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide und der Naturparkstiftung (Stiftung Reepsholt)
Ein Beitrag von Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide
Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide
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