Ranger*innen in Naturparken – Mittler zwischen Mensch und Natur

Naturpark-Ranger im Naturpark Frankenwald © Landkreis Kronach

In allen Nationalen Naturlandschaften – dazu zählen neben Naturparken auch Nationalparke, Biosphärenreservate und Wildnisgebiete – werden Ranger*innen benötigt, um fachkundige Unterstützung zu leisten und den Menschen die Natur nahe zu bringen.

Derzeit arbeiten Ranger*innen in etwa der Hälfte der 104 Naturparke in Deutschland. Erfahrungen zeigen, dass Ranger*innen eine wichtige Rolle bei der Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben der Naturparke spielen – vor allem in Bezug auf Nachhaltigkeit, Natur- und Klimaschutz, aber auch Besucherinformation, Besucherlenkung und Kommunikation:

Ranger*innen sind im direkten Gespräch mit Besuchenden und Einheimischen vor Ort, um deren Fragen zum Gebiet, zur Natur- und Kulturlandschaft, zu Flora und Fauna zu beantworten und um sie dafür zu gewinnen, sich in der Natur achtsam zu verhalten und sich mit den Zielen des jeweiligen Schutzgebietes zu identifizieren. Diese Aufgaben gewinnen durch ein steigendes Besucheraufkommen in den Naturparken an Bedeutung.

Durch Bildungsprogramme für Schulen, Kitas oder andere Bildungsinstitutionen fördern Ranger*innen das Naturverständnis und -wissen sowie Kompetenzen für nachhaltiges und klimaschonendes Handeln. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil für Naturparke als Kompetenzorte außerschulischer Bildung.

Außerdem sind Ranger*innen für viele Naturerlebnisangebote unverzichtbar: Durch erlebnisorientierte Exkursionen, Führungen, Projekttage sowie Mitwirkung bei öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen der Naturparke vermitteln sie den Menschen die Schönheit des Gebietes und gewinnen sie dafür, Nachhaltigkeit und Naturschutz in ihrem Handeln zu berücksichtigen.

Sie unterstützen bei der Unterhaltung und Pflege der Wanderinfrastruktur sowie beim Bau- und Wegemanagement.

Im Zeitalter der digitalen Naturerlebnismedien prüfen sie, ob die dort eingetragenen Wege mit den Zielen der Naturparke übereinstimmen und kommunizieren bei Problemen die entsprechenden Betreiber der digitalen Plattformen.

Deshalb fordert der VDN e. V. bereits seit 2018, dass in allen Naturparken Gebietsbetreuer*innen oder Ranger*innen eingesetzt werden können – denn sie kennen sich bestens in ihrem Naturpark aus und verbinden in ihrer Arbeit die vier Aufgabenfelder der Naturparke: Schutz, Erholung, Bildung und Entwicklung.

Das ausführliche Positionspapier können Sie hier herunterladen.

 

Naturpark-Ranger im Naturpark Frankenwald © Landkreis Kronach

 

 

Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke

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One thought on “Ranger*innen in Naturparken – Mittler zwischen Mensch und Natur

  1. Großer, Sabine
    1

    Hallo, ich bin 66 Jahre alt und würde mich gerne zur Rangerin ausbilden lassen.Als ich mich vor Jahren schon einmal darum bemüht habe, ging einfach gar nichts.Ich wohne in Thüringen,bin arbeitende Rentnerin und würde gern nochmal was Neues in der Natur machen.Wenn Sie mir Informationen dazu senden können, freue ich mich.Auch andere Alternativen sind willkommen.Von Beruf bin ich Handwerksmeisterin.

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