Mehlbeere, Baum der Zukunft, auf dem Truppenübungsplatz Storkow gepflanzt!

Anlässlich des bundesweiten Tag des Baumes wurden auf dem Truppenübungsplatz in Storkow drei Mehlbeeren gepflanzt. Die Echte Mehlbeere ist Baum des Jahres 2024.

Bislang pflanzte die Bundeswehr am Standort Storkow alljährlich den Baum des Jahres im Eingangsbereich der Kaserne. Bereits im letzten Jahr war es anders, denn die Moorbirke war „Baum des Jahres 2023“. Wie der Name es schon verrät, liebt es die Moorbirke sumpfig. Daher wurde sie an einem Moor am Kleinen Griesensee gepflanzt. Auch diesmal wurden die Bäume auf dem Übungsplatz der Bundeswehr an einem lichten Standort gepflanzt.

Die Pflanzung war verbunden mit einer Informationsveranstaltung in der Kurmark-Kaserne Storkow zum Thema Naturschutz und Militär. Mit der Ehrung „Baum des Jahres 2024“ ist ein Baum auserkoren worden, der erwarten lässt, dass er auch mit den zunehmenden Trockenperioden gut zurechtkommen wird. Daher wird sie zukünftig eine bedeutende Rolle gerade in der Begrünung der Städte spielen.

Pflanzung der Mehlbeere-Bäume (© Carsten Preuß)

 

Pflanzung der Mehlbeere-Bäume (© Carsten Preuß)

Mit der Echten Mehlbeere (Sorbus aria) wurde ein heimischer Laubbaum zum Baum des Jahres gewählt, den viele Menschen vermutlich noch gar nicht kennen. Auch für die Holzverwertung spielt diese Baumart gegenüber anderen Laubbäumen wie Eiche, Buche, Ahorn, Esche oder Linde eine Nebenrolle. Und mit Baumhöhen von maximal 15 – 20 Metern ist die Mehlbeere vergleichsweise eher ein Zwerg – waldökologisch hingegen ist sie ein wahrer Riese! Denn insbesondere für den Waldnaturschutz ist die Mehlbeere extrem wertvoll. Sie kann ein Alter von 150 – 200 Jahren erreichen.

 

Die lichtliebende Mehlbeere ist nach der letzten Eiszeit über das südöstliche Europa eingewandert. Die Verbreitung ihrer Früchte durch Vögel und ihre Vorliebe für lichte und sonnige Standorte macht sie zu einem Pionierbaum.

Die Früchte der Mehlbeere werden gewohnheitsmäßig Beeren genannt. Klein wie Beeren sind sie auch, und außerdem führt auch nicht nur die Mehlbeere selbst, sondern auch einige weitere nahverwandte Baumarten die ‚Beere’ in ihrem Namen: Elsbeere oder Vogelbeere. Doch botanisch korrekt wäre es, die Früchte als Apfelfrüchte zu bezeichnen. Denn wie beim Apfel, der ebenfalls zur näheren Verwandtschaft der Mehlbeere gehört, ist die eigentliche Frucht lediglich das sogenannte Kerngehäuse.

 

Die Entstehung des Namens Mehlbeere ist nicht eindeutig belegt. Neben dem mehligen Geschmack der Früchte sollen auch die bemehlt aussehenden jungen Triebe und Blattunterseiten oder auch die Beimischung getrockneter Mehlbeerenfrüchte zur Streckung von Mehl in Notzeiten zur Namensgebung beigetragen haben.

 

Der Tag des Baumes wird in Deutschland immer am 25. April begangen. Zum ersten Mal fand der Gedenktag 1952 statt. In Deutschland bestimmt die Baumsorte seit 1989 die „Baum des Jahres – Dr. Silvius Wodarz Stiftung“ mit ihrem Fachbeirat, dem „Kuratorium Baum des Jahres“, im Oktober für das darauffolgende Jahr.

 

Naturpark Dahme-Heideseen

Arnold-Breithor-Str. 8
15754 Heidesee

Telefon

  • (+49) 033768 969-0

Faxnummer

  • (+49) 033768 969-10

Email Adresse

Webseite

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert