Neue Infotafeln im Dahmetal informieren über das Leben am Wasser sowie über Wälder, Wasser und Wiesen.

Das Projekt „LIFE Feuchtwälder“ der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg hat es sich von 2014 bis 2023 zur Aufgabe gemacht wertvolle Lebensräume zu erhalten, wiederherzustellen und für die Zukunft zu bewahren. Eines der Projektgebiete war das Dahmetal. Die neuen Infotafeln, die die Ranger des Naturparks Dahme-Heideseen jetzt aufgestellt haben, beschreiben den Lebensraum Auenwald und deren Bewohner. Sie informieren auch über die in den letzten Jahren durchgeführten Erhaltungsmaßnahmen. Das Leben am Wasser wird auf einer Tafel an der Dahme bei Märkisch-Buchholz erläutert, eine zweite Tafel am Oderiner See widmet sich den Wäldern, dem Wasser und den Wiesen und eine dritte Tafel befindet sich am Dahmeblick bei Briesen.

Neue Infotafel am Oderiner See (© Carsten Preuß)

Das Dahmetal umfasst die Dahme-Niederung zwischen Staakow im Südwesten und Märkisch Buchholz im Nordosten. Naturräumlich befindet sich das Naturschutzgebiet in einer Talsandebene. Im nördlichen Bereich verläuft die Dahme wie im FFH-Gebiet Streganzsee-Dahme Bürgerheide in einer vermoorten Niederung, im südlichen Bereich dagegen ist die Aue überwiegend sandgeprägt. Dies spiegelt sich auch in der Bestockung der Aue wieder. Insbesondere im nördlichen Bereich finden sich teilweise leicht entwässerte Moorwälder. Im mittleren Bereich der Dahme-Niederung überwiegt eine Grünland- bzw. Ackernutzung, mit Resten von Auenwäldern.

Neue Infotafel in Märkisch Buchholz (© Carsten Preuß)

Durch vielfältige Schutzbemühungen in den letzten Jahrzehnten konnte sich die strukturreiche Auenlandschaft rund um Briesen erhalten. Eichen- und Erlenwälder, Feucht- und Trockenwiesen, Moore und Altwässer bieten unterschiedlichen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Eisvogel und Fischotter, Sandstrohblume und Grasnelke sind hier anzutreffen.

Um Feuchtwälder zu erhalten, müssen sich ihre Gewässer wieder weitgehend naturnah entwickeln können. Hierbei kann der Mensch auf vielfältige Art und Weise Starthilfe leisten. Der Einbau von Kies und Totholz ist zum Beispiel eine wichtige Maßnahme. Diese Materialien bringen wieder Schwung und eine natürliche Dynamik in begradigte Flüsse. Sie stoßen die Entwicklung neuer Flussschleifen – die Mäander – an und reduzieren die Tiefenerosion.

Sie haben Interesse an einem Rendezvous mit der Dahme? Im Rahmen des Projektes hat das Team von LIFE Feuchtwälder verschiedene Touren angelegt, auf denen Interessierte Auen- und Moorwälder erleben können – zu Fuß, per Rad und mit dem Kanu. Die neuen Infotafeln am Wegesrand informieren nun über das Gebiet und die hier vorkommenden Pflanzen und Tiere. In einer Erlebnisbroschüre werden die schönsten Touren im Dahmeland vorgestellt. Weitere Infos und genaue Wegbeschreibungen finden Sie auf www.feuchtwaelder.de/erleben

Am Dahmeblick bei Briesen hat die Naturwacht Dahme-Heideseen eine dritte Tafel aufgestellt. Obwohl die Dahme an den Eichbergen bei Briesen sehr natürlich anmutet, ist dieser Gewässerabschnitt auch durch den Menschen beeinflusst. Im Rahmen des LIFE „Feuchtwälder“-Projektes hat der Naturschutzfonds an der Dahme Renaturierungsmaßnahmen realisiert. Dies geschah durch Sohlanhebungen, den Anschluss von Altarmen oder den Einbau von Totholz. Dadurch wurde eine eigendynamische Fließgewässerentwicklung initiiert.  Durch die Maßnahme kann der Fluss bei Hochwasser wieder in seine umgebene Aue ausufern und das kostbare Wasser bleibt länger in der Landschaft.

Eine Rundwanderung startet in Briesen und führt durch Kiefernforst zu den Eichbergen. https://www.feuchtwaelder.de/erleben/wandertouren/dahmeblick-eichberge-bei-briesen

Neue Infotafel am Dahmeblick (© Naturwacht Dahme-Heideseen)

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