Zukunft selbst gestaltet: Spielplatz in Bad Düben mit neuer Seilbahn ausgestattet

Die neue Seilbahn auf dem Spielplatz „Hammermühle“ in Bad Düben (C) Regionalmanagement Dübener Heide

Wir starteten mit einer neuen Serie in das Jahr 2021, in der wir Ihnen jeden Monat Projektideen aus dem sächsischen Teil der Dübener Heide vorstellen wollen, die mit Hilfe des „Regionalbudgets“* verwirklicht werden konnten. Endlich einmal „good news“ in Zeiten, in denen nichts voranzugehen scheint. Das Engagement der Antragsteller zahlte sich aus. Trotz Coronaeinschränkungen waren sie in der Lage, ihre Vorhaben bis Ende Oktober 2020 in die Tat umzusetzen. In dieser Ausgabe werfen wir einen Blick nach Bad Düben und zeigen Ihnen, was dort auf die Beine gestellt wurde.

Die Kurstadt und südliches Einfallstor zur Dübener Heide bewarb sich mit der Idee, einen bestehenden Spiel- und Freizeitplatz im Ortsteil Hammermühle attraktiver zu gestalten. Mit den vorhandenen Klettergeräten und einer Wippe bot der Spielplatz genügend Abwechslung für jüngere Kinder im Alter bis zu 10 Jahren. Eltern traten mit dem Wunsch an die Stadtverwaltung heran, das Angebot an Spielgeräten für ältere Kinder und Jugendliche, an denen sie ihren Bewegungsdrang auslassen können, zu erweitern. Daraufhin entstand die Idee, eine 30 m lange Seilbahn samt Aufstiegspodest anzuschaffen. Das Vorhaben fand schnell Zustimmung unter den Eltern und veranlasste die Stadtverwaltung zur Beantragung von Fördermitteln im Rahmen des Regionalbudgets. Die Kommune erhielt den Zuschlag und im Oktober letzten Jahres rückten die Bagger an. Mit der neuen Seilbahn hat sich der Spielplatz zu einem Mehrgenerationen-Treffpunkt entwickelt, den Kinder, Jugendliche und Familien sehr gern nutzen.

Die Bad Dübener freuen sich über eine neue Attraktion, an der sie ihre Geschicklichkeit und ihren Mut austesten können. Eigenschaften, die Kindern und Jugendlichen dabei helfen, ihre Zukunft selbst zu gestalten.

*Hintergrund: Die Fördermittel für das Regionalbudget wurden von Bund und dem Land Sachsen im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) zur Verfügung gestellt. Antragsberechtigt waren Kommunen und gemeinnützige Vereine, deren Projektvorhaben innerhalb der EU-Förderkulisse Dübener Heide/Sachsen in Orten mit bis zu 5.000 Einwohner umgesetzt werden sollten. Die Bruttokosten durften pro Projektidee maximal 20.000 Euro betragen und mussten den Gedanken des bürgerschaftlichen Engagements und der sozialen Dorfentwicklung in der Dübener Heide aufgreifen. Ausgereicht wurde das Regionalbudget Mitte letzten Jahres vom Verein Dübener Heide e.V. als Träger des Naturparks und der Lokalen Aktionsgruppe Dübener Heide.

Ein Beitrag von Naturpark Dübener Heide