Perseiden-Beobachtung am 22.8.

Der bekannteste Meteorstrom sind die Perseiden, die aus Auflösungsprodukten des Kometen 109P/Swift-Tuttle bestehen. Jedes Jahr um den 12. August kreuzt die Erde auf ihrem Weg um die Sonne die Umlaufbahn der Teilchen dieses Stroms. Für Beobachter auf der Erdoberfläche scheint der Ursprung aller dieser Sternschnuppen im Sternbild Perseus zu liegen, von dem sich die Bezeichnung „Perseiden“ ableitet.

Während der Perseiden-Meteorstrom bei anhaltender Bewölkung sein Maximum um den 12./13. August bereits erreicht hatte, wurde den zahlreichen Besuchern nun am Donnerstag, dem 22.08., eine sternenklare Nacht beschert. Bevor die ersten Sterne am Himmel zu sehen waren, gab es unter der Leitung von Marina Kahrmann, Projektleiterin „Netzwerk Sternenpark“, und Evelin Kartheuser Informationen zum aktuellen Stand des Projektes „Sternenpark“. Auf der Füllwiese bei Wooster Teerofen wurden die Gäste mit einem kleinen Sternschnuppenumtrunk begrüßt. Von den Hobbyastronomen Marco Hempel und Guido Strauss aus Dobbertin sowie dem Astronomielehrer Torsten Degen aus Lübz wurden Teleskope und weitere umfangreiche Technik bereit gestellt. So konnten die Besucher Jupiter, Saturn und die Andromeda-Galaxie durch das Teleskop bewundern, Fragen zu den verschiedensten Themen stellen, sich Tipps und Tricks zur Astrofotografie holen oder sich einfach auf einem bereitgestellten Liegemöbel bzw. der eigenen Isomatte in den Sternenhimmel vertiefen – und mit jeder Sternenschnuppe einen persönlichen Wunsch ins All schicken…

Nachthimmel-Beobachtung im Naturpark. Foto: Marco Hempel

Diese Veranstaltung im Rahmen des Sternenpark-Projektes war bereits die dritte dieser Art in diesem Jahr. Sie wurde relativ kurzfristig angesetzt, trotzdem fanden sich 27 Besucher ein. Einigen Interessierten musste sogar leider aus Kapazitätsgründen im Vorfeld abgesagt werden. Aber die nächste Gelegenheit ist schon in Sicht: Am 14. September bietet der Naturpark eine Vollmond-Wanderung an.

Ein Beitrag von Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide