Willkommen im Naturpark Spessart!

Blick über das Waldmeer des Spessarts bei Neuhütten (Foto: Oliver Kaiser)

Blick über das Waldmeer des Spessarts bei Neuhütten. © Oliver Kaiser

Der Spessart – Ort der Mythen und Legenden. Wassernixen sollen einst in den Bächen und Flüssen gelebt und Wandersleute verzaubert haben. Adlige Jagdgesellschaften und Räuber durchstreiften die Wälder. In den Nachkriegsjahren wurde die Region durch den Film „Das Wirtshaus im Spessart“ deutschlandweit bekannt. Das Wasserschloss in Mespelbrunn diente als Drehort für die romantische Räuberballade.

Das berühmte Wasserschloss in Mespelbrunn kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden (Foto: Spessart-Mainland Holger Leue)

Das berühmte Wasserschloss in Mespelbrunn kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden. © Spessart-Mainland, Holger Leue

Betrachtet man den Spessart aus der Luft, gleicht er einem „Waldmeer“: Wie Inseln in einem grünen Ozean liegen die wenigen Siedlungen und landwirtschaftlich genutzten Flächen darin. Mehr als 70 Prozent der Fläche sind von Wald bedeckt; im Zentralspessart sogar 85 Prozent. Damit gehören wir zu den größten zusammenhängenden Laubwaldgebieten in Mitteleuropa. Die bewaldeten Höhenzüge werden von großen Flusstälern eingerahmt – gemäß dem Merkspruch „Kinzig, Sinn und Main schließen rings den Spessart ein.

Geschichte

Den Adligen dienten die weitläufigen Wälder über Jahrhunderte als Jagdgebiet. Erst im 12. und 13. Jahrhundert duldete die Obrigkeit die Ansiedlung von Bergbausiedlungen und Glashütten. Die Produkte dieser Glas- und Spiegelmanufakturen waren gefragt und brachten bescheidenen Wohlstand in die Dörfer.
Nach dem Niedergang des Glasmacherwesens blieben die karge Landwirtschaft und die Forstwirtschaft als Einnahmequelle. Holz wurde europaweit verkauft, zum Beispiel für den Schiffsbau. Auch Venedig ruht auf Eichenpfählen aus dem Spechtswald. Heute sind unsere Eichen als Furnier weltweit gefragt.

Schutz

Um die wertvollen Wälder zu schützen, und für die Erholungsnutzung zu sichern, wies die bayerische Staatsregierung 1960 den 1.700 km² großen bayerischen Teil des Spessarts als Naturpark aus. 1963 wurde der Naturpark Spessart e.V. als zugehörige Trägerverein gegründet. Heute haben wir zehn Mitarbeitende, darunter drei Naturpark-Ranger:innen und zwei Gebietsbetreuer für Grünland. Dazu kommen fast 80 ehrenamtlich aktive Naturparkführerinnen und –führer.

Totholz im Naturschutzgebiet Rohrberg (Foto: Oliver Kaiser)

Totholz im Naturschutzgebiet Rohrberg. © Oliver Kaiser

Freizeit und Erholung

Der Spessart lockt Reisende: Mit einer intakten Natur- und vielseitigen Kulturlandschaft sowie – dank engagierter Menschen – einem vielfältigen Freizeitangebot.

Vor allem als Wandereldorado sind wir bundesweit bekannt: Unser „RÄUBERLAND“ gehört zu den wenigen „Qualitätsregionen Wanderbares Deutschland“. Außerdem verlaufen drei zertifizierte Fernwanderwege durch den Naturpark Spessart. Unsere über 100 Europäischen Kulturwege sind einzigartig in Deutschland; hinzu kommen zahlreiche Lehr- und Erlebnispfade sowie zertifizierte barrierefreie Wege.

Rast an der Gemeindemühle Rothenbuch (Foto: Spessart-Mainland Holger Leue)

Rast an der Gemeindemühle Rothenbuch. © Spessart-Mainland, Holger Leue

Für Radfahrende hat der Spessart viel zu bieten. Genussradler:innen schätzen die idyllischen Fluss- und Bachtäler mit ihren sanften Bergen. Radelnde mit Pedelecs nutzen das preisegekrönte Ladenetz „Wald erFahren“. Wer sich lieber ambitioniert auf‘s Mountainbike oder Rennrad schwingt, findet passende Routen und Trails bei „Bikewald Spessart“.

Der Naturpark Spessart bietet zahlreiche attraktive Trails und Touren für Radfahrer und Mountainbiker (Foto: Spessart-Mainland Holger Leue)

Der Naturpark Spessart bietet zahlreiche attraktive Trails und Touren für Radfahrer und Mountainbiker. ©: Spessart-Mainland, Holger Leue

Egal, wie man sich fortbewegt: Unsere Burglandschaft mit Schlössern, Klöstern und hoch über dem Main thronenden Ruinen sucht bundesweit ihresgleichen. Die Ufer des Mains und die Weinberge laden zum Flanieren und Genießen ein. Malerische Städte wie Aschaffenburg, Lohr, Miltenberg, Gemünden, Karlstadt und Marktheidenfeld bieten historisches Fachwerk-Flair in pittoresken Gassen.

Der Main umrahmt den Naturpark von drei Seiten - hier die Mainschleife bei Keuzwertheim (Foto: Dieter Stockmann)

Der Main umrahmt den Naturpark von drei Seiten – hier die Mainschleife bei Keuzwertheim. © Dieter Stockmann

 

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