Fledermausforschung um Wooster Teerofen
Das traditionelle Fledermausworkcamp in Wooster Teerofen war wieder ein großer Erfolg.
Forscher aus Thüringen haben in den letzten zwei Juliwochen rund um Wooster Teerofen (Landkreis Ludwigslust-Parchim) eine Reihe von Untersuchungen an Fledermäusen durchgeführt. Eine Woche gaben sie ihre Erfahrungen und Kenntnisse auch an neun Studenten der Universität Greifswald weiter. Unter Leitung von Prof. Gerald Kerth, selbst anerkannter Fledermausspezialist, führten die Studenten ihr Fledermauspraktikum ebenfalls in Wooster Teerofen durch. Dabei ging es insbesondere um Arbeitstechniken und Methoden in der Forschung und zum Schutz der Fledermäuse. Die Studenten lernten den Fang von Fledermäusen mittels Netzen, den Abfang aus Kästen, die Beringung, die Besenderung, die Detektorkartierung und die Dokumentation kennen. Mittels Telemetrie konnten die vorher markierten Tiere in den verschiedenen Lebensräumen und Quartieren nachgewiesen werden. Insgesamt wurden in den zwei Wochen mehrere hundert Fledermäuse in sieben verschiedenen Arten gefangen, markiert und dokumentiert. Insbesondere waren dies die Rauhautfledermaus, die Fransenfledermaus, die Zwergfledermaus, die Mückenfledermaus und die Wasserfledermaus.
Die Thüringer Spezialisten kommen nun schon fast 30 Jahre nach Wooster Teeofen, um hier die im Wald lebenden Arten zu untersuchen. In diesem Jahr konnte das Camp noch nicht in der neuen Naturschutzstation des Fördervereins Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide e.V. durchgeführt werden. Ziel ist es aber, dieses Objekt im Jahr 2014, zum nächsten Fledermausworkcamp, als Basisstation zu nutzen.
Ein Beitrag von Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide
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