Kita-Kinder pflanzen Bäume im Dobbertiner Klosterpark

Ein Beitrag von Alexander Block (SVZ) vom 25.04.2022

Baumpflanzaktion zum Tag des Baumes

Großen Trubel gab es am Montag im Klosterpark Dobbertin. Zahlreiche Kinder tobten durch den Park. Doch sie waren nicht nur zum Spielen gekommen, sondern um Bäume zu pflanzen.

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Mit großen Eifer pflanzten die Jungen und Mädchen die Bäume im Klosterpark Dobbertin   FOTO: ALEXANDER BLOCK

Die Jungen und Mädchen der Kita am Klosterpark Dobbertin haben am Montag, 25. April 2022, 20 Bäume im Klosterpark Dobbertin gepflanzt. Anlass ist der deutschlandweite Tag des Baumes gewesen. Mit Schippen ausgestattet machten sich die 24 Kinder auf in den Park. Dort buddelten sie mit Unterstützung des Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide kleine Löcher in den Boden und setzten die jungen Pflanzen in die Erde.

Neugierig verfolgten die Kinder dann die Arbeit der Naturparkmitarbeiter. Diese setzten um die Bäume noch Zäune. „Damit schützen wir die Pflanzen. So werden sie nicht von Tieren wie Rehen, Hasen oder Kaninchen abgefressen“, erklärt Till Rosellen, der gerade sein Freiwilliges Ökologisches Jahr macht.

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Damit die Bäume nicht gleich abgefressen werden, ummantelt sie FÖJler Till Rosellen mit einem Schutzzaun. FOTO: ALEXANDER BLOCK

 

Kinder lernen Nachhaltigkeit

Die Pflanzaktion sollte eigentlich schon am Kindertag im vergangenen Jahr stattfinden, musste aber wegen der Pandemie verschoben werden. „Die Bäume hat uns die Firma Ostseetannen gesponsert“, erklärt Theresa von Mandelsloh vom Kultur- und Heimatverein Dobbertin. Die Kinder behandeln das Thema Nachhaltigkeit und den Umgang mit der Natur auch regelmäßig in ihrer Gruppe. „Das ist ein wichtiger Punkt in unserem Bildungskonzept“, sagt Kita-Leiterin Doreen Dahmer. Mindestens einmal in der Woche gehen die Betreuer mit den Kindern in den Park. „Hier lernen sie, wie groß die Bäume werden und wie sie richtig gepflegt werden“, erklärt die Leiterin.

Den Kindern machte der Ausflug in die Natur sichtlich Freude. Viele tobten umher und spielten mit Stöcken. „Die meisten Kinder kommen aus dem Ort und können nun auch den Bäumen beim Wachsen zusehen“, sagt Doreen Dahmer. Die Kinder lernen außerdem beim Spielen in der Natur, dass sie auf Müll achten sollen, der herumliegt. „Wir wollen demnächst auch mehr Müllsammelaktionen machen, und bei unseren Ausflügen nehmen wir auch schon immer einen Beutel mit, um den Müll dort hinein zu tun“, so die Leiterin. „Die Kinder achten da schon sehr drauf“.

Die Jüngsten

Auch die Jüngsten halfen bei der Arbeit mit. FOTO: ALEXANDER BLOCK

 

Damit die Kinder ihre selbst gepflanzten Bäume wieder finden, haben sie außerdem kleine Schilder mit ihren Namen gebastelt, die sie an die Schutzzäune angebracht haben.

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Mit den Schildern kann jedes Kind seinen Baum wiederfinden. FOTO: ALEXANDER BLOCK

 

Kita bietet moderne Räume

Die Kita am Klosterpark wurde vor gut anderthalb Jahren komplett saniert. Viele gemütliche Spielecken, große Türme aus hellem, einheimischem Holz finden sich hier und schaffen eine wohlige Atmosphäre. Im Regelbetrieb können 47 Kinder hier Platz finden, 12 davon in der Krippe, 25 im Kindergarten, und 10 Grundschulkinder besuchen den Hort. Feste Gruppen gibt es in dem Sinne nicht. Sondern in den Spielzeiten können sich die Kinder in verschiedenen Räumen im Basteln und Experimentieren, Bewegen, oder auch kreativ bei Verkleidung und Rollenspiel üben. Spielerisches Lernen, oder auch andersherum, Lernen durch Spiel, stünden im Vordergrund. Die Lage mitten in der Natur biete zudem viele Möglichkeiten für Natur-und Umwelterfahrungen, viele Beobachtungen, Experimente, Erlebnisse und Lernerfahrungen im Freien. Träger der Einrichtung ist das Diakoniewerk Kloster Dobbertin.

70 Jahre Tag des Baumes

Der Tag des Baumes feiert in diesem Jahr sein 70-jähriges Jubiläum. Am 25. April 1952 pflanzte der damalige Präsident der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) Robert Lehrgemeinsam mit dem damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss einen Bergahorn im Bonner Hofgarten. Damit wurde eine Tradition begründet, die seitdem jedes Jahr durchgeführt wird. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald formulierte am ersten Tag des Baumes ihr Ziel für die Zukunft: In jeder Gemeinde und Schule sollen der Bevölkerung und insbesondere der Jugend durch symbolische Pflanzungen und Veranstaltungen die hohe Bedeutung des Baumes nähergebracht werden.

Ein Beitrag von Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide

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