Tag des Geotops: Kreideberg bei Nossentin

Führung auf dem Kreideberg - Copyright: Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide

Führung auf dem Kreideberg – Copyright: Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide

Neben der LIAS-Tongrube bei Dobbertin gibt es im Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide eine zweite geologische Besonderheit – den Kreideberg von Nossentin. Das Kalkvorkommen stammt aus dem Turon (Untere Oberkreide, ca. 90 Millionen Jahre alt) und wurde durch die Eismassen letzte Eiszeit vermutlich aus dem Malchiner Raum nach Nossentin verlagert. Das Kreidevorkommen, welches in der Qualität durchaus mit der Rügener Kreide konkurrieren konnte, wurde seit Mitte des 19. Jahrhundert abgebaut und vor Ort in einem Kalkofen gebrannt, bevor es als Branntkalk im Häuserbau oder als Düngemittel in Mecklenburg und darüber hinaus Verwendung fand. Der unter der Kreide lagernde magere, blaugraue und glimmerreiche  Ton wurde ebenfalls abgebaut und in einer Ziegelei vor Ort verarbeitet. Zeitweilig und partiell  wurde die Ton- und Kreidegrube nach der Nutzungsaufgabe mit Müll verfüllt.

In den nächsten Jahren soll in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Silz und dem Flächeneigentümer die geologische Besonderheit der Region für Gäste und Einheimische zugänglich gemacht werden. Neben der Beseitigung des Mülls sollen Informationstafeln u.a. auf die über 200 versteinerten Tierarten die in der Kreide nachgewiesen wurden und auf die Nutzungsgeschichte des Kalkofens und der Ziegelei hingewiesen werden.

Ein Beitrag von Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide

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