40 Jahre Naturparkverein Oberer Bayerischer Wald

Vier Teile – ein Ganzes der Naturparkverein Oberer Bayerischer Wald

Im Jahr 1965 wurde der erste Naturparkverein im jetztigen Landkreis Cham gegründet. Es war der Naturpark Vorderer Bayerischer Wald im Bereich des Altlandkreises Roding. Ihm folgten im Jahr darauf der Naturparkverein Cham und im Jahr 1968 entstanden die Vereine Kötzting und Waldmünchen.

Aus Anlass der Landkreisreform wurde am 30. Juni 1973 der Verband „Verein Naturpark Oberer Bayerischer Wald“ als Dachverband mit den vier Naturparkvereinen Roding, Cham, Kötzting und Waldmünchen gegründet. Man hat damals die existierenden vier Einzelvereine nicht zerschlagen, sondern die Lösung „Vier plus Eins“ gewählt. Inzwischen hat sich diese Form längst bewährt und damit die Akzeptanz der Naturparkarbeit bei den Kommunen und auch in der Bevölkerung nicht nur erhalten sondern sogar gesteigert.  Trotz etwas mehr Verwaltungsaufwand durch diese dezentrale Lösung funktioniert die Zusammenarbeit bis in die kleinste Gemeinde und vorallem bis in die örtlich interessierten Vereine hinein.

Ging es in den ersten Jahren vor allem um die Steigerung des Erholungswertes in unserer Region und den Aufbau einer angemessenen Infrastruktur für die landschaftsverträgliche Erholung, so liegt heute das Gewicht mehr auf dem Landschaftspflege und Naturschutz, sowie der Umweltbildung. Hierbei versucht der Naturpark die ökonomischen Interessen und die ökologische Verantwortung für die nachhaltige Entwicklung unserer Region zu vereinen.

Eine Reihe von Projekten wurden in den vergangenen 40 Jahren initiiert und realisiert, beispielhaft sind hier nur einige herausragende aufgeführt.

Schaffung eines Bootswanderweges auf dem Regen, Gründung der Ökoregion „Arrach-Lam-Lohberg“, Sicherung zahlreicher Biotopflächen zur Vernetzung im Sinne des Arten- und Biotopschutzprogramms, Auenprojekt Schwarzach-Biberbach zum Schutz der Flussperlmuschel, Naturschutzgebiet Regentalaue, enge Zusammenarbeit mit dem tschechischen Landschaftsschutzgebiet Cesky Les und dem Nationalpark Sumava, Aufbau der Partnerschaft mit dem Kozjanski-Park in Slowenien.

In den letzten Jahren lag ein Schwerpunkt bei dem Schutz der Auerhühner im Naturparkgebiet. Das Auerhuhn als Charaktervogel des Bayerischen Waldes hat in der Naturparkarbeit einen hohen Stellen wert.  So wurde im Jahr 2011 das zweisprachige (deutsch/tschechische) Buch „Das Auerhuhn im Oberen Bayerischen Wald und Böhmerwald“ vom Naturpark herausgegeben. Besonders die Information und Aufklärung der Bevölkerung und der Touristen über die Lebensweise der Auerhühner ist eine wichtige Aufgabe. So wurde  2013 auch noch ein Film über das Auerhuhn erstellt, der in Schulen, Vereinen oder auch in Berghütten gezeigt werden soll. Auch in den kommenden Jahren wird hier weiter verstärkt zum Schutz des Auerhuhnes gearbeitet werden.

„Nichts auf dieser Welt ist so beständig wie der Wandel“ und genau so ist auch die Arbeit eines Naturparks zu sehen, so stellt er sich immer wieder neuen Aufgaben, um diese im Sinne der Natur und der Menschen zu erfüllen.

Marienkapelle, Wegkreuz und Totenbretter-(c)- VDNgrujorufu- Oberer Bayerischer Wald

 

Ein Beitrag von Naturpark Oberer Bayerischer Wald

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