Neue Streuobstwiese am Silbersee

Im April pflanzten unsere Ranger eine Streuobstwiese mit 21 Bäumen am Silbersee. Diese wird Teil eines Lehrpfades, welcher aktuell in Planung ist. Unter anderem wurden Baumarten wie die Walnuß, verschiedene Kirschen, Äpfel und Zwetschgen gepflanzt. Die Fläche wird vom Wasserwirtschaftsamt Regensburg bereit gestellt.

Die Streuobstwiese ist eine traditionelle Art des extensiven Obstbaus. Im Gegensatz zu einer intensiv genutzten Obstplantage, welche aus gleichaltrigen Obstbäumen derselben Art besteht, bietet eine Streuobstwiese viele verschiedene Strukturen. Zudem werden hier keine Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Heute gehört die Streuobstwiese zu den am stärksten gefährdeten Biotopen Mitteleuropas. Durch eine lockere Verteilung der Bäume, unterschiedliches Alter sowie Höhe entstehen wichtige Lebensräume. Vor allem alte Streuobstwiesen bieten mit ihrem Höhlen- und Totholzreichtum ideale Brutbedingungen für Vögel. Insekten und Spinnen finden in der strukturreichen Fläche sehr gute Lebensbedingungen vor und dienen somit auch als Nahrungsgrundlage für die Vögel und deren Brut. Durch die extensive Nutzung kann in der Krautschicht eine artenreiche Flora begünstigt werden.

 

Die noch junge Streuobstwiese findet man im Süden vom Silbersee

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15.06.2020

 

 

Ein Beitrag von Naturpark Oberer Bayerischer Wald

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