Das Auerhuhn

Foto: Karl-Heinz Schindlatz

Foto: Karl-Heinz Schindlatz

Eines unserer seltenen und sehr scheuen Naturparkbewohner: das Auerhuhn. Noch bis um die Wende zum 20. Jahrhundert gab es im Bayerischen Wald das größte außeralpine Vorkommen von Auerhühnern. Sie waren damals „Allerweltsvögel“. Doch die Anzahl der Auerhühner wurde immer geringer, 1980 lebten in der Arberregion nur noch 1-3 dieser großen Waldvögel. Es war vorher zu sehen dass es sie nicht mehr lange geben würde, wenn nicht Schutzmaßnahmen ergriffen würden.

Dank der „Schutzgemeinschaft Auerhuhn Bayerischer Wald“ und vielen folgenden Maßnahmen konnte man den Auerhuhn-Bestand wieder erhöhen auf 2 – 3 Auerhühnern pro 100 ha.

Wichtig ist es den Waldhühnern besonders in den störungsanfälligen Zeiten, dass heißt im Winter, bei der Balz, der Brut und während der Jungenaufzucht die nötige Ruhe und Ungestörtheit zu verschaffen. Im Winter ist das Auerhuhn sehr störungsempfindlich, da es seine Energie dringend für die Überwinterung benötigt. Bei einer Störung verbraucht das Auerhuhn einen großen Teil seiner Energie, welches es durch die fehlende Nahrung im Winter auch nicht mehr aufnehmen kann. Die Folgen können tödlich sein.

Jeder kann mithelfen, den Lebensraum für das Auerhuhn zu erhalten. Wer auf den ausgewiesenen Wegen bleibt, trägt dazu bei, dass Rückzugsorte für das Auerhuhn erhalten bleiben. Skifahrer oder Schneeschuhwanderer, die markierten Wege, Loipen oder Pisten verlassen, schrecken als „Querfeldeingeher“ die Waldhühner auf.

 

Einen Film zum Auerwild im Naturpark Oberer Bayerischer Wald gibt es hier zu sehen.

 

14.02.2020

 

Ein Beitrag von Naturpark Oberer Bayerischer Wald

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