Weihnachten im Naturpark

Schon bald geht das Jahr zu Ende und man wundert sich wo die Zeit geblieben ist. Dies ist eine gute Gelegenheit in dieser staaden Zeit selber einmal inne zu halten und sich zu besinnen. Doch überall herrscht vorweihnachtlicher Trubel, wo soll man da seine Ruhe finden? Am besten draußen in der Natur auch wenn vielleicht die Temperaturen noch nicht ganz winterlich sind merkt man deutlich die ruhiger gewordene Natur. Das Laub raschelt unter den Füssen und liegt so dick, so dass man manchmal den Weg gar nicht genau sieht. Auch wenn Schnee liegt gibt es in allen Bereichen des Naturpark gut geräumte Winterwanderwege, um der Hektikt der „staaden“ Zeit mal zu entkommen.

Oder besuchen Sie einen der diversen Weihnachts- oder Christkindlmärkte, die in den verschiedensten Ortschaften stattfinden und dort ihren ganz eigenen  Zauber verbreiten. Hier finden sich auch immer für Weihnachten charakteristisches Brauchtumsgebäck, so zum Beispiel die Lebkuchen, Plätzchen und der Christstollen.

In unserem Naturpark gibt es jedoch ein ganz spezielles Gebäck, am Tag vor Nikolaus und am Nikolaustag werden in Waldmünchen die sogenannten Stutzbockerl produziert. Woher der Name kommt weiß niemand, aber die mit Zuckerguss bestrichenen Hefegebäcke in Form von Trompeten, Horn, Schere, Schnecke, Hase, Strohsack und weitere eigenartige Formen haben großen Absatz, so dass die Bäckerei Bücherl an diesen Tagen gut beschäftigt sind. Seit fünf Generationen werden hier die Stutzbockerl gebacken, so wurden 14 verschiedene Formen vom Urgroßvater überliefert, ebenso die Art der Herstellung hat sich von Generation zu Generation weitervererbt und versüßen den Nikolaustag.

Ein weitere Brauch, der in einigen Gemeinden wieder auflebt, ist das „Frauentragen“, dies soll die Herbergssuche von Maria und Josef versinnbildlichen. Dabei wird am ersten Adventsgottesdienst die Figur an eine Familie oder Einzelperson der Pfarrei übergeben, meist wird diese dann im Hergottswinkel aufgestellt. So lange die Figur im Haus ist wird sich versammelt, gebetet und oftmals auch musiziert. Die Figur wird dann über Nacht beherbergt und am nächsten Tag weiter getragen. Ein Brauch der in vielen Gemeinden wieder auflebt und gelebt wird.

Nun wünschen wir allen Menschen im Naturpark eine schöne Weihnachtszeit und ein gesundes Neues Jahr!

 

 

 

Ein Beitrag von Naturpark Oberer Bayerischer Wald

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