Der Naturpark Hirschwald ist Teil der Öko-Modellregion Amberg-Sulzbacher Land

Festakt Öko-Modellregion 2015

Festakt Öko-Modellregion 2015 (c) BayStMELF

Sieben bayerische Gemeindebündnisse hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner am Montag bei einem Festakt in München offiziell zu staatlich anerkannten Öko-Modellregionen ernannt, darunter auch das Amberg-Sulzbacher Land mit dem Landkreis Amberg-Sulzbach und der Stadt Amberg. Der Naturpark Hirschwald war maßgeblich an der Koordinierung und Erstellung der Bewerbung beteiligt. „Sie haben überzeugende Strategien präsentiert, wie Sie in Ihrer Heimat Ökologie, Regionalität und Nachhaltigkeit zukunftsweisend umsetzen wollen“, sagte der Minister bei der Überreichung der Urkunden. Die sieben Regionen sind die Gewinner eines Wettbewerbs, den Brunner bereits zum zweiten Mal ausgelobt hatte, um die Produktion heimischer Bio-Lebensmittel und das Bewusstsein für regionale Identität voranzubringen. In der ersten Runde waren Anfang 2014 fünf Gemeindebündnisse zum Zug gekommen. Den betreffenden Kommunen steht für die Umsetzung der Konzepte mindestens zwei Jahre lang ein Projektmanager zur Seite, dessen Kosten zu 75 Prozent der Freistaat übernimmt.

Die Konzepte hatte eine zehnköpfige Jury mit Experten aus Land- und Forstwirtschaft, Tourismus, Gastronomie, Vermarktung, Energieerzeugung, Ländlicher Entwicklung sowie Umwelt- und Naturschutz begutachtet. Neben der Förderung ökologischer Lebensmittel waren die Aspekte erneuerbare Energien, Energieeffizienz, soziales Engagement im Umweltbereich sowie Aktivitäten für den Natur- und Ressourcenschutz ausschlaggebend.

Vorstellung der Region

Diese oberpfälzische Öko-Modellregion setzt sich aus den 27 Kommunen des Landkreises Amberg-Sulzbach und der Stadt Amberg zusammen. Die ländliche Region wird geprägt durch Grünlandwirtschaft auf Mager- und Extensiv-Standorten. Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe hat sich seit 2001 um 29 Prozent verringert. Dennoch kann die Region bereits einige innovative Vermarktungsansätze (z. B. das ‚Juradistl‘-Projekt) und ein hohes touristisches Potential vorweisen. Vorrangiges Ziel der Öko-Modellregion Amberg-Sulzbacher Land ist es, den Öko-Landbau aufgrund möglichst regionaler kontinuierlicher Nachfrage und verbesserter Absatzmöglichkeiten voranzubringen.

Kernmaßnahmen
In Zusammenarbeit mit Erzeugern, Fachberatern, Öko-Verbänden und vielen anderen Akteuren in der Region sollen in den Bereichen Öko-Landwirtschaft und Bio-Verarbeitung Themen wie Eiweißpflanzenanbau und regionale Verarbeitungsketten für Bio-Getreide und -Fleisch vorangebracht werden. Auch bei der Vermarktung und dem Einsatz von regionalen Bio-Produkten in Gastronomie, Hotellerie und Tourismus sollen Potentiale genutzt werden, flankiert von bewusstseinsbildenden und sensibilisierenden Maßnahmen. Das Angebot an Öko-Ware aus dem Landkreis soll mit der Nachfrage in der Stadt Amberg zusammengebracht werden.
Das hat überzeugt
Die landkreisweit gewachsenen Strukturen in Bio-Erzeugung und Direktvermarktung und die bereits aktiven Initiativen wie ILE, LEADER und Naturpark bieten eine solide und erfolgversprechende Basis für die engagierte Umsetzung der Maßnahmen. Eine Region, die sich dem Strukturwandel stellen möchte und ihr Potential ausschöpfen wird.

Ein Beitrag von Naturpark Hirschwald

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