Im Naturpark Hirschwald hat der zweite Ranger seine Arbeit aufgenommen

Rangervorstellung 1 verkleinert (c) Naturpark Hirschwald

Rangervorstellung (c) Naturpark Hirschwald

Im Herbst 2018 hat die Bayerische Staatsregierung eine neue „Naturoffensive Bayern“ verkündet. Mit im Fokus stand dabei eine deutliche Stärkung der Naturparke z. B. durch die Förderung von Rangerstellen bei den 19 bayerischen Naturparken. Die Naturpark-Förderrichtlinie (LNPR) gibt vor, dass die Ranger in vier Aufgabengebieten tätig sind. Es sind dies die Bereiche Naturschutz und Landschaftspflege, naturbezogene Erholung und Besucherlenkung, naturparkspezifische Bildungs- und Informationsarbeit, Monitoring sowie Mitwirkung bei naturschutzrelevanten Forschungsaktivitäten.

Gefördert wird dies über das Bayerische Umweltministerium, unterstützt durch die Höhere Naturschutzbehörde der Regierung der Oberpfalz. Die Ranger sollen das Gesicht der Naturparke sein. Dazu gehört, dass es auch bayernweit eine einheitliche Dienstkleidung für die bis zu 60 bayerischen Naturpark-Ranger und -Rangerinnen geben wird. Die neuen Mitarbeiter werden Besuchern wie Einheimischen die ökologischen Besonderheiten der Region vermitteln und für einen schonenden Umgang mit der Natur werben. Sie sollen „Mittler zwischen Mensch und Natur“ sein, so das offizielle Motto. Je nach Größe der Naturparke werden nun nach und nach 2 bis 4 Rangerstellen pro Naturpark besetzt. Als eher kleinem Naturpark stehen dem Naturpark Hirschwald zwei Rangerstellen zu.

Zum 1.1.2020 hat Jonas Nelhiebel (Jahrgang 1989) die zweite Rangerstelle im Naturpark Hirschwald angetreten. Der gelernte Mediengestalter ist ein erfahrener Vogelkundler und hat bereits viel Erfahrung in Naturschutzprojekten. Sein Interesse gilt aber der gesamten Natur, und ihm ist wichtig, der Bevölkerung sein Wissen und seine Leidenschaft für die Natur zu vermitteln. Denn nur was man kennt, ist man auch bereit zu schützen. Die Stelle als Ranger macht es auch möglich, seine erlernten Fähigkeiten als Mediengestalter in der Öffentlichkeitsarbeit einzubringen.

Zum 1.5.2019 hatte Christian Rudolf (Jahrgang 1978) die erste Rangerstelle im Naturpark Hirschwald angetreten. Schnell arbeitete er sich ein, brachte sich bei vielen Naturpark-Veranstaltungen ein und bot Naturführungen für verschiedene Zielgruppen an. Für ein Naturschutzprojekt hängte er Fledermauskästen auf.

Die beiden Ranger kümmern sich auch darum, die bestehenden Kooperationen mit der Naturparkschule Mittelschule Ensdorf und der Naturparkkita SieKids Amberg mit Leben zu erfüllen. Weitere wichtige Kooperationspartner sind das Fledermaushaus Hohenburg oder das neu eröffnete Planetarium mit Sternwarte in Ursensollen.

„Die Ranger sind eine echte Bereicherung für die bayerischen Naturparke. Das hat sich bereits bisher bei Herrn Rudolf gezeigt. Ich bin überzeugt davon, dass Herr Nelhiebel das bestehende Angebot sehr gut ergänzt und erweitert. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit“, sagte Naturpark-Geschäftsführerin Isabel Lautenschlager. Dadurch könnten jetzt mehr Themen bearbeitet werden, die vorher aus Kapazitätsgründen liegen geblieben seien. Auch der 1. Vorsitzende des Naturparks Hirschwald, Bgm. Markus Dollacker, gab seiner Freude darüber Ausdruck, dass der Naturpark Hirschwald nun auch einen zweiten Ranger in der Fläche präsent hat.

Übrigens bekommen alle bayerischen Naturpark-Ranger in Zukunft eine einheitliche Dienstkleidung. Aufgrund von Lieferengpässen (bayernweit sind bereits jetzt an die 40 Ranger auszustatten) sind die zwei Hirschwald-Ranger noch in zivil unterwegs, werden aber hoffentlich im Laufe das Jahres mit ihrer grünen Dienstkleidung mit Ranger- und Naturpark-Logo im Gelände und bei offiziellen Terminen kenntlich sein.

Foto: Claudia Straller, Naturpark Hirschwald

  1. l. n. r.: 1. Vorsitzender Bgm. Markus Dollacker, Geschäftsführerin Isabel Lautenschlager, Ranger Jonas Nehlhiebel, Ranger Christian Rudolf

Ein Beitrag von Naturpark Hirschwald

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