Camping-Urlaub in Deutschland: Übernachten direkt in der Natur

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Camping ist eine der freiesten Arten des Reisens: tagsüber auf Entdeckungsreise und nachts schlafen, wo es am schönsten ist. Egal ob mit dem Zelt, mit dem Wohnwagen oder dem Wohnmobil – so lässt sich die Natur hautnah erleben. Tatsächlich ist der Urlaub im eigenen Land so beliebt wie nie zuvor. Und das hat sicher nicht nur den Grund, dass Fernreisen im Jahr 2020 nur schwer realisierbar waren. Deutschland ist auch für ausländische Touristen ein beliebtes Ziel, da es sowohl lebendige Städte als auch eine reiche Geschichte und wunderschöne Naturlandschaften bietet.

Aufwachen mit Vogelgezwitscher im Ohr
Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Entspannungs-CDs, die gestressten Städtern dabei helfen, zur Ruhe zu kommen. Nicht selten befinden sich darauf stundenlange Tracks mit Naturgeräuschen: Wellenrauschen, Vogelgezwitscher, Waldgeräusche, Bienensummen. Beim Campingurlaub in der Natur haben Sie die Möglichkeit, diese Geräusche zu jeder Zeit live um sich zu haben. Vor allem Naturcampingplätze bieten die Möglichkeit, abgelegen und idyllisch zu übernachten. Wenn Sie vorhaben, eine längere Tour zu unternehmen, bietet sich das Reisen mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen besonders an. Falls Sie kein eigenes Wohnmobil besitzen, gibt es in vielen deutschen Städten die Möglichkeit, eines zu mieten. Auf diese Weise können Sie unkompliziert und ohne großes Risiko testen, ob diese Art des Reisens etwas für Sie ist. Mit dem Wohnmobil entfällt ständiges Kofferpacken und Zusammenräumen: Alles, was Sie zum Leben brauchen, haben Sie stets dabei.

Die schönsten Ausflugsziele
Tatsächlich gibt es unzählige schöne Urlaubsregionen in Deutschland, in denen man campen kann. Sogar in größeren Städten wie Berlin, Hamburg oder München gibt es Stellplätze, sodass Camping und Städteurlaub sich nicht unbedingt gegenseitig ausschließen. Eine besonders beliebte Gegend ist die Ostsee. Entlang der über 2.200 Kilometer langen Küste kann man wunderbar Schwimmen, Sonnenbaden oder Radfahren. Die Vorpommersche Boddenlandschaft ist sogar der drittgrößte Nationalpark in Deutschland.

Eine weitere spannende Urlaubsregion ist der Harz. Um den Brocken, den höchsten Berg in Norddeutschland, ranken sich viele Geschichten. So ließen sich schon Goethe und Heine von der mythischen Atmosphäre des sagenumwobenen Hexentanzplatzes inspirieren. Das Wandern hebt die Stimmung im Winter wie im Sommer. Noch dazu stärkt es Ausdauer und Abwehrkräfte.

Im Süden des Landes lockt der Chiemsee, der größte See Bayerns. Entspanntes Baden und aktive Wandertouren lassen sich dort miteinander verbinden. Der Chiemsee erstreckt sich vor einem atemberaubenden Bergpanorama. Vor allem die Fraueninsel, die ein berühmtes Benediktinerinnenkloster beherbergt, zieht jährlich eine Vielzahl an Besuchern an.

Achtung vor dem Wildcampen
Anders als in Ländern wie Schottland oder Norwegen darf man in Deutschland leider nicht überall unter freiem Himmel im Wald übernachten. Es ist empfehlenswert, auf ausgewiesene Campingplätze zurückzugreifen und diese auch etwas im Voraus zu kontaktieren. Vor allem in der Hauptsaison sind beliebte Campingplätze schnell ausgebucht. Für ein einmaliges Übernachten zur „Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit“ ist es unter Umständen möglich, auf normalen Parkplätzen oder öffentlichen Stellplätzen zu schlafen. Hierbei ist jedoch sämtliches typisches Campingverhalten zu unterlassen. Das bedeutet, es dürfen keine Tische oder Stühle aufgestellt oder Markisen ausgefahren werden. Außerdem muss man natürlich auf den Komfort verzichten, den ein Campingplatz bietet. Es gibt weder Strom noch fließend Wasser oder gar Sanitäranlagen.

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