Die Wandersaison beginnt! Tipps zum Wandern in Brandenburg
Brandenburg ist eines der am wenigsten besiedelten Bundesländer Deutschlands. Unter anderem deshalb eignet es sich auch so wunderbar für ausgiebige Wanderungen. Naturbelassene Landstriche, kleine Dörfer, glasklare Seen und ein gut ausgebautes Netz von Wanderwegen sind perfekt für alle, die sich gern in der Natur aufhalten. Die folgenden Tipps sind bestens geeignet, um sich auf eine unvergessliche Wandertour vorzubereiten.
Welche Jahreszeit ist zum Wandern ideal?
In Brandenburg kann man zu jeder Jahreszeit draußen unterwegs sein. Viele Menschen bevorzugen die Frühlings- und Herbstmonate, da die Temperaturen meist besonders angenehm sind. Wenn die Pflanzen aus dem Winterschlaf erwachen und sich die Blätter im Herbst verfärben, erlebt man ein regelrechtes Naturspektakel. Im Sommer können die bisweilen recht heißen Temperaturen die Bewegung ein wenig erschweren. Glücklicherweise gibt es in Brandenburg zahlreiche wunderschöner Seen, die zur Erfrischung einladen. Im Winter fallen die Temperaturen auch tagsüber häufig in die Minusgrade. Mit der richtigen Ausrüstung und Kleidung ist jedoch auch das Winterwandern eine wunderschöne Erfahrung.
So kommt man am besten zum Startpunkt der Wanderungen
Eine recht komfortable Möglichkeit, in Brandenburg unterwegs zu sein, ist das Reisen mit dem Auto. Wer keinen eigenen Pkw besitzt, kann sich auch in Deutschland günstig einen Mietwagen ausleihen. Besonders, wenn man abgelegenere Gebiete erreichen möchte oder kleine Kinder mit an Bord hat, ist Autofahren eine gute Lösung. Allerdings ist in Brandenburg auch das öffentliche Verkehrsnetz gut ausgebaut, sodass man die meisten Startorte gut mit Bus und Bahn erreichen kann. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass an manchen Orten die Busse nur ein paar Mal pro Tag fahren oder es sich um Rufbusse handelt. Eine realistische Zeitplanung ist daher erforderlich. Aufgrund der meist ebenen Strecken ist auch Radfahren ein angenehmes Erlebnis. Wer beispielsweise aus Berlin oder dem Berliner Umland startet, kann innerhalb weniger Stunden mit dem Fahrrad tief im Brandenburger Land unterwegs sein.
Wo findet man die schönsten Wanderwege?
Da Brandenburg für seine malerischen Naturlandschaften bekannt ist, gibt es eine ganze Reihe schöner Ausflugsziele für Wanderer. Beliebte Wandergebiete sind der Naturpark Dahme-Heideseen, der Spreewald oder das Schlaubetal. Die Uckermark im Nordosten Brandenburgs, eine hügelige und besonders spärlich besiedelte Landschaft, ist ein wahres Paradies für Wanderer und Radfahrer. Zudem lassen sich dort viele Vogelarten und Wildtiere beobachten. Rotwild, Wildschweine und Rehe entdeckt man mit etwas Glück in freier Wildbahn.
Eine große Empfehlung im Berliner Umland sind die Fontane-Wanderwege. Es handelt sich dabei um sechs Wege, die Orte und Sehenswürdigkeiten einschließen, die der Schriftsteller Theodor Fontane in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ beschrieb. Die Fontane-Wege starten meist im Umkreis der Bundeshauptstadt und lassen sich auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut erreichen. Der kleinste und älteste Naturpark Brandenburgs ist die Märkische Schweiz. Das rund 200 Quadratkilometer große Gebiet erstreckt sich über die Orte Buckow, Garzau, Müncheberg, Ihlow und Reichenberg. Ein rund 150 Kilometer langes Wegenetz für Wanderer führt durch Wälder, Hügel und Täler. Besonders beliebt ist der Panoramaweg rund um den Schermützelsee. Er beginnt und endet in Buckow und bietet diverse Ausblicke auf den See. Dieser Wanderweg ist zwar nur etwa acht Kilometer lang, erfordert jedoch durch häufiges Auf und Ab etwas an Kondition. Wer noch mehr Herausforderungen sucht, wählt zum Beispiel die 21 Kilometer lange Naturparkroute, die mit einem roten Punkt markiert ist und ebenso in Buckow startet.
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