Bundesfreiwillige unterstützen Forschungsprojekt des Instituts für Binnenfischerei und Gewässerökologie Neuglobsow
Die Bundesfreiwilligen des Naturparks Elena Trahasch und Eric Killmey haben hunderte Erlenblätter abgewogen und ausgestanzt.
Mit dieser Tätigkeit unterstützten sie unseren Kooperationspartner, das Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Neuglobsow (IGB) bei einem wissenschaftlichen Experiment.
Ziel war es zusammen mit der wissenschaftlichen Mitarbeiterin des IGB Alice Retter, den Abbau von Blättern durch aquatische Pilze näher zu untersuchen und das umgesetzte Biomaterial im Labor zu analysieren.
Gemeinsam haben die drei bei Wind und Wetter eine Woche im Dezember und im Februar insgesamt 28 in Brandenburg verteilte Standorte angefahren. Die Probestellen wurden an Klarwasserseen, schmalen Bächen, aber auch Flüssen und kleinen Tümpeln eingerichtet.
Neben der eigentlichen Feldarbeit war viel Vor- und Nachbereitung erforderlich. Zuerst mussten über einhundert identisch große Baumwollstreifen zurechtgeschnitten und noch mehr Säckchen aus speziellem Material genäht werden. In diese wurden dann vorher abgewogene getrocknete Erlenblätter gegeben und schließlich alles noch sorgfältig nummeriert.

Die Proben-Säckchen wurden mit Ketten an im Boden verankerten Metallstangen befestigt.
© Alice Retter
Zurück im Labor, nachdem die Proben wieder eingesammelt waren, wurden erste Daten digitalisiert, die teilweise abgebauten Blätter sortiert, aufbereitet und ausgestanzt. Damit wurde das Probenmaterial für weitere Untersuchungen vorbereitet.
Analog zu Brandenburg wird das Blattabbauprojekt europaweit in verschiedenen Ländern durchgeführt. Am Ende werden alle Proben durch das federführende Institut nach einem standardisierten Verfahren ausgewertet, um aussagekräftige Ergebnisse und Statistiken liefern zu können.
Da das Projekt aktuell noch läuft, liegen bisher keine endgültigen Ergebnisse vor.