NABU-Ortsgruppe Rheinsberg-Lindow e.V. engagiert sich in der Biotoppflege
Die NABU-Ortsgruppe Rheinsberg-Lindow e.V. engagiert sich seit mehreren Jahren für die Pflege der Trockenrasenfläche an der Dampfmühle in Lindow am Gudelacksee. Dafür hat der Naturpark mit dem Naturschutzverband eine Vertragsnaturschutzvereinbarung abgeschlossen. Die regelmäßige Biotoppflege zahlt sich aus: so konnten dort mittlerweile 180 Tag- und Nachtfalterarten, 50 Schwebfliegenarten und viele andere Insekten nachgewiesen werden.
Auch Arten, wie der seltene Schwefelkäfer (RL 3) oder die Federmotte (Amblyptilia acanthadactyla), die im Norden von Brandenburg nur hier vorkommt, profitieren von den regelmäßigen Arbeitseinsätzen der Ehrenamtlichen.
Bei den Pflanzen konnten u.a. der Knöllchen-Steinbrech, der Ährige Ehrenpreis, die Färber-Scharte und das Katzenpfötchen nachgewiesen werden aber auch viele andere geschützte Arten. Diese Pflanzen sind gefährdet und stehen auf der Roten Liste.

Der Körnchen-Steinbrech (Saxifrage granulata) profitiert von den Biotoppflegemaßnahmen. © Bernd Zimmermann
Mit dem Vertragsnaturschutz und der Umsetzung von Maßnahmen, die von der „Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde“ empfohlen wurden, leistet die Stadt Lindow (Mark), als Eigentümerin der Flächen, einen wertvollen Beitrag für den Naturschutz, den Erhalt der Artenvielfalt, der Biodiversität und den Klimaschutz. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Blühwiesen je Hektar ca. 9 Tonnen CO2 speichern und gleichzeitig bis zu 6 Tonnen Sauerstoff freisetzen können.



