Trotz Regen – Besucherrekord zum 13. Menzer Apfeltag
Auch wenn es Petrus in diesem Jahr nicht gut meinte mit den Besuchern des Apfeltages, das Interesse an der paradiesischen Frucht ist ungebrochen. Pfarrer Mathias Wolf brachte es auf den Punkt, als er in seiner geistigen Besinnung dazu aufrief, sich an der Pracht der Äpfel zu erfreuen und nicht nach dem Wurm im Apfel zu suchen. Anstatt über den Regen und das schlechte Wetter zu lamentieren, kamen die Besucher in Scharen nach Menz. 17 Kuchen wurden zum traditionellen Apfelkuchenwettbewerb eingereicht. Die fünfköpfige Jury hatten wieder Schwerstarbeit zu verrichten, bevor die Gewinner kurz nach 12 Uhr von Naturparkleiter Mario Schrumpf bekanntgegeben wurden.
Erstmalig gewann mit Lisa Laurent eine 11jährige aus Altlüdersdorf, gefolgt von Bernd Ilgner aus Marienthal und Jutta Friedrich aus Himmelpfort punktgleich auf dem 2. Platz.
Im Rahmen des Genressourcenprojektes Streuobst wechselten 130 Apfelhochstämme mit alten Sorten den Besitzer. Die Apfelgräfin Daisy von Arnim aus der Uckermark war mit ihrer mobilen Saftpresse und einer Auswahl ihres Apfelprodukt-Sortiments persönlich vor Ort. Punkt 11 Uhr war der Seminarraum bis auf den letzten Platz besetzt, als Brandenburgs Apfelpapst, Hilmar Schwärzel seine Vortrag über die Geschichte der Obstzüchtung im Brandenburgischen Müncheberg begann. Seit mehr als 80 Jahren werden dort Obstsorten gezüchtet, die speziell an das Klima in der Mark Brandenburg angepasst sind. Äpfel dieser Sorten waren in der Sortenausstellung zu sehen, die der Zehdenicker Apfelmann, Jürgen Sinnecker, im Saal präsentierte.