Der Laubfrosch kehrt zurück
Im Rahmen ihres Amphibienmonitorings konnte die Naturwacht zuletzt den Laubfrosch wieder im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land feststellen. Dieser galt hier viele Jahre als verschollen. Die kletterfreudigen Amphibien sind schwer zu entdecken, dafür jedoch für das geschulte Ohr gut zu hören.
„Wir haben schon 2024 und nun auch in diesem Frühjahr im Osten des Naturparks erstmals seit Jahren wieder Laubfrösche gehört“, sagt Thomas Hahn. Der Naturpark-Ranger freut sich über die Rückkehrer, denn insgesamt sieht es in Brandenburg bei anhaltender Frühjahrstrockenheit für die meisten Amphibien nicht gut aus in den vergangenen Jahren. Ebenfalls erfreut ist Klaus-Dieter Lieske. Der Amphibienexperte hatte zuletzt im Jahr 1983 Laubfrösche im Gebiet des heutigen Naturparks Stechlin-Ruppiner Land nachgewiesen.
Laubfrösche benötigen strukturreiche Landschaften mit einem hohen Grundwasserspiegel und ausreichend geeigneten Laichgewässern. Diese sollten fischfrei, gut besonnt und mit großen Flachwasserzonen ausgestattet sein. Im Sommer bevorzugen sie hochwüchsige Vegetation wie Büsche, Hecken und Röhricht, die auch als Jagd- und Sonnenplätze dienen.




