Menzer Waldfest – Eröffnung erstmals mit Landrat

„Wollen wir heute das Waldfest in Regenwaldfest umbenennen?“, war die Frage eines Ausstellers nach dem bangen Blick zum Himmel. Leicht tröpfelte es den ganzen Vormittag vom Himmel. Aber die Aussteller und die Besucher nahmen es gelassen. Gab es doch auch in diesem Jahr wieder eine Menge zu sehen und zu entdecken.

Schon am Freitag wurde das Fest traditionell mit einem Vortrag in der Menzer Kirche eröffnet. Die alten Ziegeleien der Gegend und wie diese gearbeitete haben war das Thema. Anschließend ging es zur Badestelle am Roofensee. Mit Musik, Lagerfeuer und Wettrudern. Sechs Boote stellten sich der Herausforderung um bei Wind und Welle, mit den nicht ganz so schnittigen Booten Marke „Anka“, den halben See zu überqueren.

 

Eröffnung des Waldfestes erstmals mit dem Landrat Ludger Westkamp

Eröffnung des Waldfestes erstmals mit dem Landrat aus Oberhavel Ludger Westkamp

Zum ersten mal eröffnete der Landrat des Landkreises Oberhavel das Fest. Ludger Westkamp outete sich auch gleich als kleiner Fan der Veranstaltung, war er doch früher schon bei vergangenem Waldfesten als Besucher dabei. Am Sonnabend wartete dann fast 50 Stände mit ihren Angeboten auf die Besucher. Von A wie Ameiseninfo und Aal vom Fischer aus Wesenberg, über L wie Lama streicheln bei „Animal Trekking“ bis zu Z wie zusehen bei altem Handwerk. Die Kinder waren bei den vielen Bastelständen dabei und probierten sich beim Drechseln aus.

NP SRL/Jeanette Lehmann

NP SRL/Jeanette LehmannZum ersten mal gastierte auch das Puppentheater „Krambambuli“ mit dem Stück „Löffelchen und Fidel der Fuchs“. Und noch eine Premiere gab es! Damit begann auch das Programm rund um die Bühne. Die Kita-Kinder aus Menz tanzten und sangen, stolze Greifvögel erhoben sich in die Luft und durften auch mal von den Besuchern auf die gut gepolsterte Faust genommen werden. Bodenständiger waren da hingegen die verschiedenen Jagdhunderassen, die fachmännisch vorgestellt wurden. Die Jagdhornbläser aus Oranienburg verblüfften nicht nur mit typischen Jagdliedern sondern auch mit Klassik! Und während sich die Besucher bei Bier, köstlicher Bowle und deftigen Gerichten es sich gut gehen ließen, verbrannten die „Iron-Menz“-Teilnehmer massenhaft Kalorien. 200 Meter Schwimmen im Roofensee, danach acht Kilometer Radfahren über Stock und Stein und durch den berüchtigten Zuckersand der Mark Brandenburg, sowie anschließend noch zwei Kilometer Crosslauf verlangte den über fünfzig Teilnehmern alles ab. Power und Kondition sowie das technische Geschick bewiesen am Nachmittag auch die Teilnehmer am Baumstammweitwurf und beim Schrotsägewettbewerb. Nicht nur eine Männerdisziplin, wie sich herausstellte. Fragte man die Besucher, waren sie beeindruckt von den vielfältigen Angeboten. Viele Vereine aus Menz der Umgebung haben bei der Vorbereitung und Durchführung mit geholfen. Ohne diese vielen Helfer und ihren Ideen, wäre das Menzer Waldfest nicht das Menzer Waldfest.

Ein ruhiger Ausklang erfolgte dann am Sonntag. Nach der Waldandacht auf dem Wallberg, trafen sich Naturliebhaber um mit der Naturwacht per Fuß oder Rad durch die Menzer Umgebung zu streifen. Den musikalischen Abschluss übernahmen die „Dresdner Blechbläser“. In der gut gefüllten Kirche gab es langen Beifall für Klassik und Modernes aus aller Welt.

NP SRL/Jeanette Lehmann

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