Neues Wehr im Polzowkanal bei Dietrichsbrück

Die Firma Baukontor Lange aus Feldberg hat bei Dietrichsbrück ein neues Wehr im Polzowkanal errichtet. Im Gegenzug wurde die alte Stauanlage am Auslauf des Nehmitzsees zurückgebaut. Auftraggeber war der Wasser- und Bodenverband Uckermark-Havel mit Sitz in Zabelsdorf. Das Projekt mit einer Inverstitionssumme von 140 T€ wurde zu 100% über die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen für die Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) und LEADER aus Mitteln der EU und des Landes Brandenburg gefördert. Ziel des Projektes ist die Sicherung und Verbesserung des Landschaftswasserhaushaltes im NSG Stechlin. Durch die Verlagerung des Wehrstandortes werden 15 Hektar Moorfläche direkt bevorteilt. Darüberhinaus wird im Falle von Starkniederschlägen die Wasserableitung aus Stechlin- und Nehmitzsee gesichert, da das neue Wehr im Hochwasserfall höhere Durchflußmengen bewältigt. Aufgrund der hohen ökologischen Wertigkeit des Stechlinsees als bedeutendster Klarwassersee Norddeutschlands wurde bewußt auf die Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit für wandernde Tierarten wie z.B. Fische verzichtet. Der Stechlinsee hat natürlicherweise keinen oberirdischen Abfluß in Richtung Havel. Erst mit dem Bau des Polzowkanals für die Flößerei wurde dieser geschaffen. Das neuerbaute Wehr soll daher das Aufsteigen invasiver Arten verhindern.

Das alte Wehr am Auslauf Nehmitzsee entpuppte sich bei Starkniederschlägen als Nadelöhr

Das alte Wehr am Auslauf Nehmitzsee entpuppte sich bei Starkniederschlägen als Nadelöhr

Das alte Wehr wurde vollständig zurückgebaut

Das alte Wehr wurde vollständig zurückgebaut

 

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