Erlebnis Vielfalt – Streuobst ist in aller Munde!

Die Streuobstwiese ist in diesem Jahr das zentrale Thema der Öffentlichkeitsarbeit für die Naturwacht Brandenburg. Einige der 15 Naturwachtgruppen in Brandenburg pflegen seit Jahren Streuobstwiesen und Obstbaumalleen in den Brandenburger Naturlandschaften.

Herr oder Frau Wikepedia sagen: auf einer Streuobstwiese stehen verstreut hochstämmige Obstbäume. Diese Bäume sind unterschiedlichen Alters und sie setzen sich aus unterschiedlichen Arten und Sorten zusammen.

© Dr. Mario Schrumpf

Die Menzer Streuobstwiese wird von der AG Junge Naturforscher an der Naturparkschule Menz betreut. © Dr. Mario Schrumpf

Für uns Ranger im Land Brandenburg sind sie belebende und gliedernde Landschaftsbestandteile. Die Kombination aus extensiv genutztem Grünland und offenen Gehölzstrukturen bietet einer großen Artenvielfalt einen Lebensraum. Insekten, Vögel und Kleinsäuger finden hier ebenso ein artgerechtes Umfeld wie Amphibien, Reptilien und viele Pflanzen, die häufig auf Nischen in unserer vielfach ausgeräumten Agrarlandschaft angewiesen sind.

Streuobstwiesen sind wichtig für den Erhalt alter Kulturlandschaften und Obstsorten.

© Naturwacht Brandenburg

Aus Äpfeln von Streuobstwiesen läßt sich köstlicher Apfelsaft zaubern .© Naturwacht Brandenburg

Längst hat es sich herumgesprochen, dass die Früchte alter Obstbäume zwar nicht durch Makellosigkeit glänzen, wohl aber durch ihren Geschmack. Sie macht nicht der Einheitsbrei aus süß und saftig aus, ihre Aromen und die Konsistenz des Fruchtfleisches sind sehr differenziert. Alte Apfelsorten sind oft auch für Allergiker besser verträglich.

Um auch Kinder für den artenreichen Lebensraum Streuobstwiese und natürlich auch für den Verzehr von heimischem Obst zu begeistern, haben einige Rangergruppen Programme für Kinder und Jugendliche erarbeitet, die sich mit dem Thema auseinandersetzen.

Die Programme entstanden im Rahmen des Projektes „Erlebnis Vielfalt“. Es handelt sich dabei um ein außerschulisches Projekt der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) der Naturwacht Brandenburg. Zusammengefasst wurden die einzelnen Programme, die alle auf der Spur der biologischen Vielfalt sind, in einem Ordner. Alle Programme sind zur unbedingten Nachahmung gedacht. Jedes Programm wurde aufgegliedert nach Zielen, Inhalten und Methoden (ZIM-Tabellen), sprich sie wurden im übertragenen Sinne mit einer „Gebrauchsanweisung“ versehen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Anke Rudnik

Rangerin im Naturpark

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