Planen für die biologische Vielfalt als ELER-Projekt des Monats ausgezeichnet

Biodiversität

Biodiversität

Natura 2000 ist das weltweit größte Schutzgebietsnetz. Die Europäische Union hat sich mit dem europäischen Schutzgebietsnetz Natura 2000 das Ziel gestellt, seltene und damit bedrohte Tier- und Pflanzenarten sowie deren Lebensräume zu schützen. In der Europäischen Union befinden sich nur noch 17 Prozent der nach europäischem Recht geschützten Lebensräume und Arten in einem Zustand, der ihr Fortbestehen sichert. Bei den Ökosystemen sind es nur noch 11 Prozent. Etwa ein Viertel der Tierarten sind vom Aussterben bedroht. Die dazu erforderlichen Schutz- und Bewirtschaftungspläne und die naturschutzfachliche Bestandsaufnahme sind die Grundlage für das Management von Natura 2000-Gebieten. Die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg hat seit 2009 für rund 150 Gebiete mit einer Fläche von rund 68.000 Hektar Natura 2000-Managementpläne erarbeitet. Im Rahmen des Vorhabens werden darüber hinaus durch die Naturwacht in Brandenburgs Großschutzgebieten die Erfassung von Arten und Lebensraumtypen im Gelände und eine fachliche Auswertung durch geführt. So wurden im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land auf der Hälfte der Naturparkflächen die FFH-Lebensräume sowie europaweite gefährdete Arten wie z.B. Kammmolch und Moorfrosch erfaßt. Mit Hilfe der Förderung aus dem Europäischen Agrarfonds ELER wurden die naturschutzfachlichen Erhebungen und die Erstellung der Managementpläne möglich. Die Gesamtkosten beliefen sich brandenburgweit auf 8,5 Millionen Euro. Davon entfielen 5,9 Millionen Euro auf den ELER. Der Förderung lag die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen für die Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) und LEADER zugrunde.

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