Freiwilligeneinsatz auf der Streuobstwiese Grünhof

Am Samstag, den 17. Oktober, kamen bei schönem Wetter und guter Laune 13 Freiwillige auf der Streuobstwiese Grünhof zusammen, um gemeinsam die Naturwacht mit der Instandsetzung des Rastplatzes für Radfahrer und der Streuobstwiese zu unterstützen.

An diesem Ort war Ende des 19. Jahrhunderts ein Aussiedlerhof errichtet worden, doch gegen Ende des zweiten Weltkrieges fielen Teile der Nebengebäude durch Sprengungen im Munitionslager ein. Reste von Gebäuden und die Feldsteinmauer sind neben der Wiese heute noch zu finden.

Die Streuobstwiese selbst war 2007 angelegt und mit Hochstämmen alter Apfelsorten bepflanzt worden. Drei der Apfelbäume sind abgestorben und sollten ersetzt werden.

Doch zuerst wurden alle Helfer herzlichst begrüßt und die verschiedenen Arbeiten vorgestellt. In kleinen Teams wurde sich dann an die Arbeit gemacht. Eine Gruppe kümmerte sich darum einen geeigneten Standort für ein Schild zu finden, welches Radfahrer auf den Rastplatz am Fahrradweg zwischen Hindenberg und Dollgow hinweisen soll, damit dieser nicht so leicht übersehen wird. Wenn Radfahrer nun auf den Platz aufmerksam werden, gelangen sie zu einer Informationstafel und zwei Bänken. Die Bänke haben wir als erstes abgehobelt, um die verwitterte Holzschicht abzutragen und wieder attraktiv zu machen. Das Gerüst der Informationstafel wurde wieder richtig befestigt, Teile erneuert und das ganze Holz zum Schluss auch noch gestrichen, um die Zeit bis zur kompletten Erneuerung zu überstehen. Wibke Avenhaus von der Naturwacht sagte dazu, dass es sie freut, wenn der Platz für Radfahrer attraktiver wird.

Foto: Archiv NW SRL

Der zweite Schwerpunkt des Freiwilligeneinsatzes war die Instandsetzung der Streuobstwiese. Als erstes wurde ein Schafszaun um die Wiese gezogen, da in den nächsten Tagen wieder Schafe auf die Fläche kommen sollen, um die Wiese zu beweiden, freizuhalten und die ursprüngliche Nutzung solcher Flächen weiterzuführen. Besonders interessiert und fachkundig ist Marc Maquardt, welcher als Freiwilliger den Einsatz unterstützte. Er stellte nochmal die Bedeutung der Streuobstwiesen als besonderes Biotop für eine Vielzahl an Tieren, besonders Insekten heraus, genauso wie die Erhaltung von alten Obstsorten als wichtige Genressource. Deswegen wurden die drei ausgefallenen Bäume mit neuen ersetzt und bei den vorhandenen, falls erforderlich, Pfähle ausgetauscht.

Foto: Archiv NW SRL

Frank Roßberg freute sich über den Einsatz, da er gern die Naturwacht unterstützt, wenn Einsätze anstehen. Insgesamt war es in sehr schöner Einsatz, der noch gemeinsam mit Kaffee, Kuchen und Gesprächen auslief.

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