Israelische Ranger-Kolleg:innen zu Besuch im Naturpark
Ende Juli waren im Rahmen eines Austauschprogramms sechs Ranger:innen aus Israel bei der Naturwacht Brandenburg zu Gast. Von 28.-30. Juli 2025 machten sie im Naturpark Stechlin–Ruppiner Land Station.
Anke Rudnik, Gebietsleiterin der Naturwacht Stechlin-Ruppiner Land, hat einige gemeinsame Erlebnisse zusammengefasst:
Am Abend des 28.7. 2025 kamen sie aus dem Natur- und Sternenpark Westhavelland zu uns nach Kunsterspring. Die Waldarbeitsschule sorgte als Gastgeber für Übernachtung und Versorgung unserer Gäste.
Der 29.07. startete mit einer Exkursion in die Kyritz-Ruppiner-Heide. Eine Mitarbeiterin der Bundesanstalt für Immobilienangelegenheiten führte die Gäste durch die verschiedenen Lebensräume und informierte über die militärische Nutzung der Fläche in der Vergangenheit.
Am Nachmittag führte Dr. Ralf Gruner, Leiter der Waldarbeitsschule Kunsterspring, die Gäste durch seine Ausbildungseinrichtung. Er berichtete über die Historie der Schule, stellte die Arbeitsbereiche vor und vermittelte den Gästen Eindrücke moderner Forsttechnik.
Danach brachen wir auf zum „Kingdom of Heaven“, wir fuhren mit unseren Gästen ins NSG „Himmelreich“. Solche Moorstandorte gibt es in Israel nicht und so konnte wir unseren Kolleg:innen einen neuen, sehr speziellen Lebensraum vorstellen. Sie waren begeistert!
Anschließend fuhren wir zu einem entspannenden Tagesausklang an den Großen Wummsee. Vor dem kühlenden Bad gab es einen geschichtlichen Exkurs, der klärte warum „Grüne Hütte“ Grüne Hütte heißt. Selbst das Reich der Märchen und Sagen wurde bemüht und so konnten alle erfahren, warum die kleinste Insel im Wummsee „Blumenkörbchen“ heißt. Nach Rückkehr in die Waldarbeitsschule gab es zum Abendessen Räucherfisch aus der Region.
Nach einem guten Frühstück ging die Reise für unsere Gäste dann weiter in das Biosphärenreservat Schorfheide–Chorin.
Der Besuch der israelischen Ranger:innen der Naturschutzbehörde „Israel Nature and Parks Authority (INPA)“ ist Teil eines langangelegten Kooperationsprojekts zwischen Israel und Deutschland und dient dem internationalen Fachaustausch.
Die israelischen Kolleg:innen sorgen in ihrem Land u.a. für störungsfreie Rastplätze für hunderttausende von Zugvögeln, darunter auch viele Brutvögel aus Brandenburg wie z.B. der Weißstorch.
Vielen Dank an alle, die dafür gesorgt haben, dass dieses abwechslungsreiche Programm angeboten werden konnte!



