Kino in der Alten Reederei

Veranstaltungsdatum: 01.03.2020

NP SRL/Michael Wittke

Folgende Filme werden im März gezeigt:

1.3., 18.00 Uhr      

Frau Stern                                                                                                                            

Tragikomödie | Deutschland 2018 | 82 Min, Regie: Anatol Schuster

Die 90-jährige, jüdische Frau Stern möchte ihrem Leben ein Ende setzen, findet aber unter ihren zahlreichen Berliner Bekannten und Verwandten niemanden, der ihr helfen will oder kann. Als sie die Clique ihrer Enkeltochter kennenlernt, findet sie ganz selbstverständlich Anschluss an die feierfreudigen jungen Menschen. Ein federleicht und lakonisch erzählter, lebensbejahender Film, der mit wunderbar trockenem Humor und  einer grandiosen Laien-Hauptdarstellerin aufwartet, die Witz, Charisma und Chuzpe in die liebevolle Geschichte hineinbringt. Eine der schönsten Überraschungen, die der deutsche Film im letzten Jahr zu bieten hatte. (nach filmdienst, Programmkino)

https://www.filmposter-archiv.de/filmplakat.php?id=3166

 

6.3., 20.00 Uhr/ 8.3., 18.00 Uhr                                                                                                                                        

Gloria – Das Leben wartet nicht

Komödie | USA/Chile 2018 | 102 Minuten, Regie: Sebastián Lelio

Die geschiedene Gloria will ihrem eintönigen Leben wieder Lust und Liebe abtrotzen. Der elegante Rodolfo wäre der ideale Kandidat für eine Romanze, doch der heiße Liebhaber entpuppt sich als Waschlappen. Regisseur Lelio inszeniert hier das US-Remake seiner Frauenpower-Komödie „Gloria“, die vor 8 Jahren auf der Berlinale begeisterte. Doch gewinnt dieses Remake durch die überragende Julianne Moore eine erstaunlich eigenständige Perspektive. Aus einer Vielzahl von Zwischentönen erwächst das Porträt einer höchst lebendigen, starken Frau, die aus der Tristess ihres Lebens ausbricht und mit der das Publikum schmunzelnd mitliebt und -leidet. (nach Programmkino, filmdienst)

https://www.filmposter-archiv.de/filmplakat.php?id=31568

 

 13.3., 20.00 Uhr/ 15.3., 18.00 Uhr                                                                                                                                     

Mein Leben mit Amanda

Drama | Frankreich 2018 | 107 Minuten, Regie: Mikhaël Hers

Jenseits aller Klischees gelingt es Regisseur Mikhael Hers, ein schwieriges Thema mit großer Leichtigkeit zu behandeln. David, Mitte zwanzig, verliert seine Schwester auf brutale Weise. Er muss jetzt nicht nur mit seiner eigenen Trauer zurechtkommen, sondern kümmert sich als nächster Verwandter auch um seine siebenjährige Nichte Amanda. Als es aber um das Sorgerecht geht, fühlt er sich überfordert. Auf keinen Fall jedoch möchte er Amanda in ein Heim geben. Das warmherzige Drama beeindruckt nicht zuletzt durch das unverstellte Spiel und die kindliche Intelligenz der Darstellerin der kleinen Amanda. Ein anrührendes, leises Kinojuwel. (nach Programmkino, filmdienst)

https://www.filmposter-archiv.de/filmplakat.php?id=31321
FILMGESPRÄCH mit der Regisseurin Nirit Ben-Joseph

 

Mi 18.3., 19.00 Uhr

You Look So German

Dokumentarfilm | Deutschland 2017/18 |  55 Minuten, Regie: Nirit Ben-Joseph

Als israelische Reiseführerin in Berlin begleitet Nirit Ben-Joseph die Besucher durch die dunkle Vergangenheit des Holocausts in Berlin. Im Glauben, dass ihre Familie nicht betroffen war, hat sie bei ihren Führungen immer einen gewissen Abstand zu den Ereignissen während des 2. Weltkrieges. Zufällig begegnet sie in Berlin einer entfernten Cousine und erfährt, dass die gemeinsamen Familienangehörigen Kurt und Thekla Feuerring vor dem Krieg in der Nähe ihres jetzigen Zuhauses lebten. Mit diesem Wissen beginnt ihre persönliche Reise in die Vergangenheit ihrer Familie. (York-Kinos)
20.3., 20.00 Uhr/ 22.3., 18.00 Uhr                                                                                    

Parasite (2019)

Groteske | Südkorea 2019 | 132 Minuten, Regie: Bong Joon-ho

Der Sohn einer armen Familie ergaunert sich den Job eines Privatlehrers bei einer neureichen Familie und bringt nach und nach seine Angehörigen in der modernen Villa in Soul unter. Allerdings entpuppt sich der Gegensatz von Arm und Reich, Oben und Unten, Wirt und Parasit im Laufe der Handlung als mehrdeutig, bis ein sintflutartiger Wolkenschauer die Statik der Verhältnisse gänzlich zum Einsturz bringt. Die elegante Groteske schraubt sich in immer absurdere Höhen, handelt im Kern aber von einer Gesellschaft, in der Gier und Maßlosigkeit das Verhalten bestimmen. Gewinner der Goldenen Palme 2019 in Cannes. (filmdienst)

https://www.filmposter-archiv.de/filmplakat.php?id=31815

 

27.3., 20.00 Uhr/ 29.3., 18.00 Uhr                                                                                      

Die grüne Lüge

Dokumentarfilm | Österreich 2017 | 93 Minuten, Regie: Werner Boote

Der österreichische Filmemacher Werner Boote setzt seinen Diskurs über den ökologischen Zustand der Erde mit einer Feldforschung zum Thema Nachhaltigkeit fort. Ins Visier geraten dabei insbesondere grüne Gütesiegel und falsche Öko- und Sozialversprechen multinationaler Unternehmen. Der … unterhaltsame und bisweilen auch zornige Film untersucht Beispiele aus der Palmöl-, Erdöl-, Kohle- oder Elektroauto-Industrie, befragt Aktivisten und Kapitalismuskritiker und belegt seine These von der Politik als Handlanger der Industrie. Über die Analyse hinaus fordert der Film die Zuschauer auf, den Erkenntnisgewinn zu nutzen, um zur Veränderung der Welt beizutragen. (filmdienst)

https://www.filmposter-archiv.de/filmplakat.php?id=28955

Weitere Infos: www.altereederei.de/kultur-geniessen/kino-in-fuerstenberg

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