Sanddornpapst Hans-Joachim Albrecht

Hans-Joachim Albrecht mit der von ihm gezüchteten Sanddornsorte "Leikora"

Hans-Joachim Albrecht mit der von ihm gezüchteten Sanddornsorte „Leikora“

Bereits in den 50er Jahren begann Hans-Joachim Albrecht mit der Züchtung neuer Sanddornsorten. Aufgrund der Mangelwirtschaft in der DDR mussten Alternativen zu den aufgrund fehlender Devisen nicht verfügbaren Südfrüchten her. Aufgrund seines hohen Vitamin-C-Gehaltes bot sich der Sanddorn dafür an. Die deshalb auch „Zitrone des Nordens“ genannte Frucht wurde bis dahin nur zum Küstenschutz verwendet. Aufgrund ihrer Anspruchslosigkeit und des geringen Wasserbedarfs konnte Sanddorn direkt auf Sanddünen gepflanzt werden. Mit seinen Wurzeln hielt er den Sand und legte damit Flugsanddünen fest.

Albrecht holte den Sanddorn von der Küste ins Binnenland. Durch gezielte Kreuzung züchtete er verschiedene Sorten mit größeren Früchten, hohem Saftgehalt und gutem Ertrag. Noch heute besteht das Sanddornsortiment im Baumschulhandel größtenteils aus von ihm gezüchteten Sorten. Uta Greschner, Journalistin beim RBB hat sein Lebenswerk in ihrem Film „Wilde Früchtchen – Geschichten rund um den Sanddorn“ verewigt, den sie den Besuchern am 11. Menzer Apfeltag vorstellte. In der anschließenden Filmdiskussion stand Sanddornpapst Hans-Joachim Albrecht den Besuchern Rede und Antwort zu Anbau, Pflege und Verwendung der orangefarbenen Frucht.

 

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