Vom Maulbeerbaum zur Seide – Von den Mühen des Seidenbaus in Brandenburg

Seidenbau-Ausstellung haben in Zernikow Tradition

Seidenbau-Ausstellungen haben in Zernikow Tradition

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 15. Oktober eröffnete die Initiative Zernikow e. V. im Gutshaus Zernikow ihre neue Ausstellung zur Geschichte des Seidenbaus in Brandenburg, die bis zum Sommer 2017 zu sehen sein wird.

Seidenraupen "bei der Arbeit"

Seidenraupen „bei der Arbeit“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Anfängen des Seidenbaus in Brandenburg, über die Zeit Friedrich des Großen und die Wiederbelebungsversuche der Seidenzucht im 19. und 20. Jahrhundert. Mitte des 18. Jh. ist auch Zernikow in das ehrgeizige Projekt, Brandenburg von Rohseide-Einfuhren unabhängig zu machen, eingebunden.

In einem zweiten, ab Sommer 2017 gezeigten Ausstellung wird dann der gesamte Prozess der heutigen Seidenproduktion erläutert. Hier erhalten sie einen Überblick von der Seidenraupenzucht, dem Anbau der Maulbeerbäume als Futterpflanze bis zur Verarbeitung der Kokons zu Rohseide.

Die Zucht und Pflege der Raupen hat sich über die Jahrhunderte kaum verändert und ist sehr arbeitsaufwändig. Daher sind heutzutage China – das Ursprungsland der Seide – aber auch andere sogenannte „Billiglohnländer“ das Zentrum der weltweiten Seidenproduktion. In Europa erfolgt noch vereinzelt die Verarbeitung von importierter Rohseide zu hochwertigen Produkten.

Die Ausstellung verdeutlicht dem Besucher, wie viel Aufwand und Fleiß das Seidenbauhandwerk damals wie heute erfordert und warum der Seidenbau in Brandenburg letztlich scheitern musste.

Weiter Informationen unter: www.initiative-zernikow.de

Uralte Maulbeeren können in der Zernikower Maulbeerallee bewundert werden.

Uralte Maulbeerbäume können in der Zernikower Maulbeerallee bewundert werden.

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