Blühwiesen in Großwoltersdorf; Menz und Fürstenberg/Havel
Im vergangenen Jahr, als der Rasen rund um die Kirche in Menz frisch umgepflügt war, fragten sich manche, was das wohl werden solle. So ist das mit einer Blühwiese. Sie beginnt erst einmal mit der Aussaat auf der blanken Erde. Bereits im Sommer stand sie in voller Blüte. Und in diesem zweiten Jahr ist die Blühwiese kaum noch aus dem Ortsbild wegzudenken. Überall summt und schwirrt es umher. Das zeigt wie wichtig diese kleinen Oasen für unsere Insektenwelt sind.
Die Idee für eine Blühwiese in Großwoltersdorf entstand im Rahmen eines Mittwochsgebetes. Unterstützt vom Ortsbeirat wurde bei der Frühsjahrsaktion des Dorfes im April ein breiter Streifen hinter der Kirche umgepflügt und in eine Blühwiese verwandelt. Jetzt im Juni schwirrenden bereits Insekten über die ersten Blüten auf der Wiese. Das bringt hörbar Leben rund um die Kirche.
Der Gemeindekirchenrat hat sich über die vielseitige Unterstützung vom Dorf gefreut.

Viele fleißige Hände bei der Aussaat hinter der Kirche in Großwoltersdorf
© Stefan Determann / KK-OHL
Als im Mai 2021 in der Uckermark die NABU-Kirche in Neu Temmen eingeweiht wurde stand schon fest: Hier kommt auch eine Blühwiese hin. Im dritten Jahr der Blüte ist sie satt und dicht gewachsen und Heimat für unzählbare Würmer, Käfer und Insekten geworden. So entsteht unschätzbarer Lebensraum, wo sonst vielerorts nur kurzgeschnittener Rasen in der Sommersonne verbrennt.

Eine Infotafel informiert über die Zusammensetzung der Pflanzengesellschaft auf der Blühwiese Neutemmen
© Stefan Determann / KK-OHL
Sicher gibt es im Kirchenkreis noch viele andere gute Beispiele, wo die Kirchwiesen zum zusätzlichen Lebensraum werden. Wer Lust hat, sich mit dem Thema „Blühwiese“ intensiver zu befassen, kann sich gern in der Naturparkverwaltung melden.



