Die Region Stechlin-Ruppiner Land soll gentechnikfrei bleiben!

Kathrin Petersen referiert über die Verarbeitung der blauen Süßlupine.

Ca. 30 Landwirte, Regionalvertreter und Naturschützer trafen sich zur 2. Tagung der gentechnikanbaufreien Region Stechlin-Ruppiner Land am 10. Januar in der Regionalwerkstatt Stechlin in Menz.

2006 gründeten 22 Landwirte, ein Fischer und zwei Kirchenvertreter die gentechnikanbaufreie Region zw. der B96, der B167, der A24 und der Mecklenburgischen Landesgrenze. Sie repräsentieren eine Fläche von ca. 38.000 ha. Wie Naturparkleiter Dr. Mario Schrumpf stolz betonte, sind alle bis zum heutigen Tage dabei geblieben. Bis auf eine Ausnahme ist die gesamte Region gentechnik-anbaufrei geblieben. Nur ein Betrieb hat 2007 auf einer Fläche von unter 5 ha die gentechnisch veränderte Maissorte Mon 810 „ausprobiert“.

 

Interessiert hörten die Teilnehmer den eingeladenen Referenten zu:

Christof Potthof, Mitarbeiter des Gen-ethischen Netzwerks, setzte sich kritisch mit dem Thema Gentechnik in der Landwirtschaft auseinander. Er informierte über den aktuellen Stand der politischen und wissenschaftlichen Entwicklungen im Bereich Agro-Gentechnik.

Dr. agr. Matthias Dietze, Mitarbeiter der Landesforschungsanstalt für Fischerei und Landwirtschaft Mecklenburg-Vorpommern, stellte die Eiweißstrategie des Bundes sowie ein geplantes Demonstrationsnetzwerk zum Lupinenanbau vor.

Dipl.-Ing. agr. Kathrin Petersen, Geschäftsführerin der Prolupin GmbH aus Mecklenburg Vorpommern stellte Vermarktungs-, Verwertungs- und Absatzmöglichkeiten der Blauen Süßlupine als Alternative zur Eiweißversorgung mit gentechnisch verändertem Soja vor.

Am Ende waren sich alle Teilnehmer einig, auch zukünftig gemeinsam dafür zu sorgen, dass die Region gentechnikanbaufrei bleibt. Einmal jährlich wollen sich die Akteure dazu treffen, fachlich austauschen und ihre Aktivitäten koordinieren.

 

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