Die Wanderung – Ergebnisse der diesjährigen Amphibienzählung

In der Zeit vom 1.2.2025 bis zum 25.4.2025 betreuten die Rangerinnen Karen Steinberg und Marlene Hardt von der Naturwacht im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land, unterstützt von vielen Freiwilligen, den Amphibienzaun am Alten Zollhaus bei Dierberg.

Beim Aufbau und auch beim Rückbau des Amphibienzauns können wir uns auf viele fleißige Freiwillige der Naturwacht verlassen.
© Karen Steinberg

565 Tiere machten sich auf den Weg und landeten in den Eimern am Amphibienzaun. So konnten die Arten bestimmt werden und das Geschlecht der Tiere. Kammmolche, Teichmolche, Erdkröten, Grasfrösche, Moorfrösche und einige Grünfrösche befanden sich unter den Wanderern. Gegenüber den letzten beiden Jahren, 2023 (132 Tiere) und 2024 (159 Tiere) erfuhr die Anzahl eine Steigerung. Jedoch dort noch erfasste Arten wie die Knoblauchkröte und die Rotbauchunke blieben in diesem Jahr ganz aus.

Statistik für den Amphibienzaun bei Dierberg
© Ralf Klusmeyer

Wenn auch die Anzahl der Tiere wieder etwas stieg, so ist es bei der anhaltenden Trockenheit sehr ungewiss ob die Laichgewässer lang genug Wasser führen. Reicht die Zeit für die Entwicklung der Jungtiere und finden sie dann in ihrer Wachstumsphase ausreichend Nahrung?

565 Tiere hört sich schon gut an jedoch sind noch längst nicht wieder bei 4040 Tieren wie etwa 2015.

An den Ranger:innen im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land soll es nicht liegen. Wir bauen auch 2026 den Zaun zum sicheren Geleit der Tiere wieder auf und hoffen auf viel Regen.

Anke Rudnik
Gebietsleiterin der Naturwacht im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land

Erdkröten machen sich im Lichtschein von Fahrzeugen steif und erscheinen dem Fahrer wie ein Laubblatt, was für das Tier verhängnisvoll endet © Heiko Strobel

Nun ist es noch kalt, die steifen Glieder müssen über die Straße bewegt werden und dann muss Frau Erdkröte auch noch einen solchen „faulen Rucksack“ schleppen. Dann doch besser im Eimer auf die unermüdlichen Helfer:innen der Naturwacht ausharren und so sicher die Straße queren.
© Heiko Strobel

Der Blick in den Eimer zeigt, Amphibien sind unterwegs und die meisten hier vorkommenden Arten sind (noch) da.
© Karen Steinberg

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