Wieder Moorfrösche am Amphibienzaun in Dierberg

Der viele Regen im Winter und Frühjahr lässt Hoffnung für die Amphibien aufkommen. Viele Gräben und Tümpel, die seit Jahren trockengefallen waren, führen in diesem Frühjahr viel Wasser.

Dieser Moorfrosch will aus dem Sammeleimer am Amphibienzaun ausbüchsen.
© Karen Steinberg

Wir können so schon für dieses Frühjahr einen leichten Anstieg der anwandernden Tiere am temporären Amphibienzaun in Zollhaus Dierberg feststellen. Im vorigen Jahr waren 132 Tiere, in diesem 157 Tiere unterwegs. Im Jahr 2023 war nicht ein einziger Moorfrosch in den Eimern zu finden, in diesem Jahr waren es wieder 35. Dafür ist die Zahl der Knoblauchkröten von 98 auf 70 zurückgegangen.

Durch das zeitige Trockenfallen der Laichgewässer konnten in den vergangenen Jahren leider keine Rotbauchunken am Amphibienzaun nachgewiesen werden. Zu Spitzenzeiten in den Jahren 2008- 2018 hatten wir hier im Durchschnitt 15 Rotbauchunken. Im Jahr 2011 waren es sogar 34 Tiere. Seit 2022 hatten wir keine Rotbauchunke mehr in Dierberg am Zaun.

 

Die Infotafel am Zollhaus Dierberg zeigt tagesaktuell die Zahlen der geretteten Tiere.
© Karen Steinberg

Natürlich bedeutet das nicht, dass diese Arten hier komplett verschwunden wären. Schließlich schützt der Amphibienzaun nur einen Teilbereich des Einzugsgebietes der hier laichenden Tiere und wir bilden somit auch nur einen Teil der Population in unserer Statistik ab. Wir hoffen, dass sich mit dem Regen aus 2023 und dem feuchten Frühjahr 2024 wieder mehr der gelegten Eier erfolgreich zu fertigen Fröschen, Molchen und Kröten entwickeln und in den nächsten Jahren die Zahlen wieder steigen .

 

Karen Steinberg

Rangerin im Revier Banzendorf

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