Fördermittel für Amphibienschutzanlage in Dierberg

Seit 2004 hat die Naturwacht jährlich im Frühjahr entlang der Bundesstraße 122 am Zollhaus in Dierberg einen temporären Amphibienzaun gestellt.

Der 500 m lange Abschnitt ist ein Schwerpunkt auf der Wanderung der Frösche vom Überwinterungsgebiet zum Laichgewässer. Zwischen 500 und 4.000 Amphibien in 9 verschiedenen Arten wurden so jährlich vor dem Verkehrstot bewahrt. Darunter die lt. Anhang II der FFH-Richtlinie geschützten Arten Rotbauchunke und Kammmolch und die lt. Anhang IV geschützten Arten Moorfrosch und Knoblauchkröte. Insgesamt ca. 10.000 Tiere in 10 Jahren.

Aufgrund der hohen naturschutzfachlichen Bedeutung des Vorkommens und zur Minimierung des mit der Errichtung und Betreuung der temporären Anlage verbundenen personellen Aufwandes plant die Naturparkverwaltung in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Gewässerunterhaltungsverband und dem Landesbetrieb Straßenwesen den Bau einer stationären Amphibienschutzanlage. In diesem Zuge soll auch der Lebensraum östlich der B 122 durch die Festsetzung eines Staurechtes nachhaltig gesichert werden.

Am 15. August traf der Fördermittelbescheid aus dem zuständigen Landesamt ein. Ca. 200.000 € werden im Sommer 2014 in eine stationäre Amphibienschutzanlage investiert. Das Geld wird von der EU und dem Land Brandenburg gemäß der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen für die Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE und LEADER bereitgestellt.

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