Ein Liebesdienst, am Tag der Liebenden…
Die Zeiten ändern sich und das nicht nur in vielen Lebensbereichen der Menschen. Die heimische Tierwelt hat ebenfalls mit vielen Veränderungen (Zunahme Verkehr, Klimawandel…) zu kämpfen.
Angeregt durch die milden Temperaturen und den Regen haben sich die einheimischen Amphibien in diesem Jahr recht früh zu ihrem Marsch in Richtung Laichgewässer aufgemacht.
Dann muss alles schnell gehen, der Amphibienzaun wird gebaut und die tägliche Leerung der Eimer organisiert.

Der Aufbau der Amphibienzäune bedeutet Handarbeit durch viele, fleißige Helfer:innen.
© Karen Steinberg
Für die Mitarbeiter:innen der Naturwacht Stechlin-Ruppiner Land war es am 14.2. höchste Zeit, den Amphibienzaun bei Dierberg (altes Zollhaus) zu bauen. Zum Glück haben wir viele Freiwillige, die uns (von heute auf morgen) dabei unterstützen. Der Chef der Rheinsberger Agrar GmbH konnte ebenfalls sehr schnell organisieren, dass eine Furche für Zaunbau gezogen wird. Das erleichtert uns die Arbeit sehr.
In den vergangenen drei Jahren ist die Anzahl der Amphibien stark zurückgegangen, eine Art blieb ganz aus und es war nach dem Abbau des Zaunes im letzten Jahr noch nicht klar, ob wir 2024 den Zaun wieder aufbauen würden.

Ehrenamtliche der Naturwacht sind sowohl beim Aufbau als auch bei der Betreuung der Zäune unverzichtbar.
© Karen Steinberg
Die Vermutung, dass sich die Amphibien andere Winterquartiere gesucht haben, die Zusage unserer Freiwilligen, wieder tatkräftig zu helfen und das Wissen um die schlechten Bedingungen für die Amphibien in Brandenburg, hat uns dann doch bewogen, den Zaun wieder aufzustellen.
Wir haben für uns festgelegt, dass jedes sicher über die Straße getragene Tier diese Anstrenung wert ist.
Apropos Straße, liebe Autofahrer, bitte nehmt auf Amphibien und die mit Warnwesten bekleideten Helfer Rücksicht!
Anke Rudnik
(Gebietsleiterin der Naturwacht Stechlin-Ruppiner Land)



