Pflanzaktion mit Gemeinsam e.V. in Großwoltersdorf

Unter strenger Einhaltung der Corona-Regeln pflanzten am 8. November 20 Mitglieder des Vereins Gemeinsam e.V. am Dollgower Damm in Großwoltersdorf 15 Apfelhochstämme. Die Bäume wurden aus dem Genressourcenprojekt des Naturparks Stechlin-Ruppiner Land zum Erhalt alter Sorten im Rahmen der landesweiten „Aktion Einheitsbuddeln“ bereit gestellt.

Die fachliche Anleitung und Materialbereitstellung erfolgte durch den Landschaftspflegeverein Norduckermärkische Seenlandschaft e.V.

Die Kollegen vom Landschaftspflegeverband unterstützten die Aktion mit Material und fachlicher Anleitung.

Die Kollegen vom Landschaftspflegeverband unterstützten die Aktion mit Material und fachlicher Anleitung.

Ursprünglich wollte der Verein Gemeinsam e.V. die Pflanzaktion mit dem Feiern des jüdischen Neujahrsfestes der Bäume “Tu Bischwat“ verbinden. Doch corona-bedingt durfte nur die Pflanzaktion unter freiem Himmel stattfinden.

Kurt Lehmann vom Landschaftspflegeverband demonstriert das Anbinden der Bäume.

Kurt Lehmann vom Landschaftspflegeverband demonstriert das Anbinden der Bäume.

Bereits im Sommer war Herbert Brauer auf den Naturpark zugegangen mit der Idee zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit mit einer Pflanzaktion etwas Bleibendes zu schaffen. Gemeinsam wurde der Standort gesucht, die Zustimmung der Gemeinde eingeholt und die Aktion vorbereitet.

Drei Eichenpfähle sorgen für den nötigen Halt der jungen Bäume.

Drei Eichenpfähle sorgen für den nötigen Halt der jungen Bäume.

Der Verein Gemeinsam e.V. wird in den nächsten drei Jahren die Anwachspflege übernehmen und sich zukünftig um die Bäume kümmern.

 

Jüdische Allgemeine vom 11. November 2020:

Tu Bischwat ist der 15. Schewat und bezeichnet das »Neujahrsfest der Bäume«. Der nichtbiblische Feiertag markiert das Ende der Regenzeit und den Beginn der idealen Pflanzperiode in Israel. Er ist maßgeblich für die Altersbestimmung eines Baumes und gründet auf der Vorschrift, dessen Früchte nicht zu früh zu verzehren. Mit dem Tag verbinden sich unterschiedliche Bräuche. Zu den Mahlzeiten serviert man Früchte, die bis zu diesem Fest während des Jahres noch nicht gegessen wurden, vorzugsweise die »sieben Arten«, mit denen das Land gesegnet ist: Rosinen (Weintrauben), Nüsse, Feigen, Datteln, Oliven, Granatäpfel und Getreide. Inzwischen ist Tu Bischwat vor allem ein nationaler Feiertag, an dem die Verbindung mit dem jüdischen Staat gefeiert wird und der der Beschäftigung mit Umweltschutz und nachhaltigem Wirtschaften gewidmet sein soll. In Israel pflanzen Schulkinder, Jugendliche und Erwachsene Setzlinge im ganzen Land. Ebenso wird zu Spenden für Aufforstungsprojekte aufgerufen.“

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