Stauhaltung für Rheinsberger Seen wird optimiert

Die trockenen Sommer der letzten drei Jahre sind auch an den Rheinsberger Seen nicht spurlos vorbeigegangen.

Aufgrund von Wassermangel trockengefallenes Feuchtgebiet im Naturpark.

Aufgrund von Wassermangel trockengefallenes Feuchtgebiet im Naturpark ©Michael Zauft

Das Niederschlagsdefizit hat dazu geführt, dass im Sommer nicht mehr ausreichend Wasser für den Kanubetrieb auf dem Rheinsberger Rhin verfügbar war. Der Wasserstand in dem oberhalb von Rheinsberg gelegenen Seen ist abgesunken. Bis hin zum Großen Wumm- und Twernsee sind die Auswirkungen anhand der niedrigen Seewasserstände sichtbar.

Um das Wassermanagement in der angespannten Lage zu optimieren, hat der Landkreis Ostprignitz-Ruppin als untere Wasserbehörde angeordnet, dass die Winterniederschläge an den Rheinsberger Seen verstärkt zur Wasserrückhaltung genutzt werden sollen, um ausreichend Wasser für niederschlagsarme Sommerzeiten zu haben. Dafür soll der Abfluss über dem Rheinsberger Rhin schrittweise gedrosselt werden. Gleichzeitig soll im oberen Einzugsgebiet der Bohlenstau an den Giesenschlagseen aktiviert werden, um Wasser für die oberhalb gelegenen Fauna-Flora-Habitate-(FFH-) Gebiete zurückzuhalten. Perspektivisch sollen die störanfälligen Bohlenstaue am Giesenschlag- und Rochowsee durch Sohlgleiten ersetzt werden und so der Wasserrückhalt in den oberhalb liegenden Feuchtgebieten verbessert werden.

Niedriger Wasserstand im Rheinsberger Rhin.

Niedriger Wasserstand im Rheinsberger Rhin ©Michael Zauft

Durch die anhaltende Trockenheit der letzten Jahre sind dort die Feuchtlebensräume und die daran gebundenen Tier- und Pflanzenarten erheblich beeinträchtigt worden. Damit wird dem Niedrigwasserkonzept des Landes Brandenburg Rechnung getragen.

Fast trockengefallener Erlenbruch.

Fast trockengefallener Erlenbruch ©Michael Zauft

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