„Stechlin summt und brummt!“

NP SRL/Dirk Donner

Unter diesem Motto hat der Förderverein Naturlandschaft Stechlin und Menzer Heide e.V. in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Stechlin-Ruppiner Land und mit Unterstützung des Dorfvereins Menz e.V. einen Aufruf gestartet, aktiv zu werden gegen den dramatischen Insektenrückgang.

 

Am Menzer Mühlengraben wurde am 6. April eine insektenfreundliche Blühwiese angelegt.

Am Menzer Mühlengraben wurde am 6. April eine insektenfreundliche Blühwiese angelegt.

Das Insektensterben ist in aller Munde! Es ist fünf vor zwölf! Die Nachricht ist alarmierend: um bis zu 80% sind die Insekten in Deutschland in den letzten 10 Jahren zurückgegangen. Betroffen sind u.a. Schmetterlinge, Bienen und Schwebfliegen. Auch im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land ist der Insektenschwund längst angekommen. Selbst Allerweltsarten  wie Kohlweißlinge und Tagpfauenaugen sind betroffen.

Insekten sind die vielfältigste, aber auch kaum beachtete Tiergruppe. Dabei sind Insekten überlebenswichtig für uns! Durch die Bestäubung von Pflanzen sichern sie die Grundlage unserer Ernährung. Sie sind wichtiger Baustein in der Nahrungspyramide. So dienen sie u.a. unseren Singvögeln und Fledermäusen als Hauptnahrungsquelle.

 

Der flächendeckende Einsatz von Pestiziden in der konventionellen Landwirtschaft vernichtet Insekten und Ackerwildkräuter. (Foto NABU-Arndt Müller)

Der flächendeckende Einsatz von Pestiziden in der konventionellen Landwirtschaft vernichtet Insekten und Ackerwildkräuter. (Foto: NABU-Arndt Müller)

Lesen Sie hier im Aufruf über die Gründe des Insektenrückgangs, aber auch was jeder von uns dagegen tun kann!

Für den 6. April hatte der Förderverein gemeinsam mit dem Dorfverein Menz zu einer ersten konkreten Aktion aufgerufen. 14 Aktivisten trafen sich am Menzer Mühlenberg um dort auf ca. 250 m² eine insektenfreundliche Blühwiese anzulegen. Die mehrjährige Blühmischung beinhaltet mehr als 40 Arten u.a. Wiesenflockenblume, Natternkopf, Mehlige Königskerze und Wilde Möhre. Damit die Samen ausreifen und sich selbst versäen können, soll die Fläche nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht werden.

Gruppenfoto der Menzer Insektenfreunde.

Gruppenfoto der Menzer Insektenfreunde.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert