Da würden Fritz und Heinrich staunen…

Orchideen im Schlossgarten

Orchideen im Schlosspark (Foto: Jürgen Rammelt)

…was für Fahrzeuge so in ihrem Gartenreich unterwegs sind. Da staunen sogar Leute, die heute durch den Schlosspark Rheinsberg flanieren.

Die Pflege der Feuchtwiesen innerhalb der „Englischen Partie“ wird sehr aufwendig betrieben um, das Breitblättrige Knabenkraut, eine einheimische, bundesweit gefährdete Orchideenart zu fördern. Mit Moorraupen, Mähbalken und Freischneidern wird verhindert, dass die Orchideen überwuchert werden.

Mit der Bekanntmachung des Naturparks 2001 haben die Mitarbeiter der Verwaltung viele Orchideenflächen zur Pflege übertragen bekommen. Gemeinsam mit Naturschutzverbänden, Ehrenamtlern und Landwirten werden die Flächen, finanziert mit Mitteln des Vertragsnaturschutzes, gepflegt.

Richtig Fahrt nahm die Aufnahme neuer Flächen in den Vertragsnaturschutz und die Fortführung der Pflege der vorhandenen Flächen mit dem Arbeitsantritt von Heiko Strobel auf. Er kümmert sich um das Management wertvoller Flächen im Naturpark.

Mit Geld aus dem Vertragsnaturschutz werden Landschaftspflegemaßnahmen zur Förderung der Orchideenbestände finanziert.

Im Rahmen unserer Monitoringaufgaben sind wir Ranger im Naturpark Stechlin – Ruppiner Land dafür zuständig, Bestandsveränderung zu dokumentieren. Das machen wir durch die jährliche Zählung der blühenden Exemplare. Aktuell zählen wir Orchideen auf 13 Flächen im Naturpark. Darüber hinaus  schauen wir uns drei Verdachtsflächen an.

Verdächtig“ sind Flächen auf denen es früher Vorkommen gab, die aber aufgrund der eingestellten Wiesennutzung irgendwann erloschen sind. Werden diese Flächen wieder in Pflege genommen, kehren oft in kürzester Zeit die Orchideen zurück.

Im Schlosspark Rheinsberg haben wir am 18.5.2020 2.486 blühende Exemplare des Breitblättrigen Knabenkrautes gezählt.

Noch ein Grund zum Staunen…!

 

Anke Rudnik

Gebietsleiterin der Naturwacht

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