Infoveranstaltung für Flüchtlinge zum Angeln im NSG Stechlin

Die Presse zeigte großes Interesse an der Infoveranstaltung.

Die Presse zeigte großes Interesse an der Infoveranstaltung.

 

 

 

 

 

 

 

 

Asylsuchende leben in Rheinsberg in einer reizvollen Landschaft mit klaren Seen und Fließgewässern in denen aber nicht überall geangelt werden darf. Aus Unkenntnis kam es in den letzten Wochen wiederholt zu Verstößen gegen die Schutzgebietsverordnung des NSG Stechlin. Um dem zukünftig vorzubeugen haben am 31. Mai die Referentin für Flüchtlingsintegration des Landkreises Ostprignitz-Ruppin, Kerstin Weiß, Naturwachtleiterin Anke Rudnik und Naturparkleiter Dr. Mario Schrumpf Asylbewerbern aus Rheinsberg und ihre Betreuer zum Ortstermin an den Wittwesee im NSG Stechlin eingeladen. Direkt vor Ort informierten die Naturschützer über die Aufgaben und Ziele des Naturparks und die Besonderheiten der Seen in Brandenburgs zweitgrößtem Naturschutzgebiet (8.670 ha). Mit einer durchschnittlichen sommerlichen Sichttiefe von mehr als 5 m gehört der max. 12 m tiefe Wittwesee zu den Perlen unter den 180 Seen im Naturpark. Während das baden an ausgewählten Stellen sowie Radfahren und wandern auf einem Rundweg möglich sind, ist das angeln nicht erlaubt. Die Einschränkung bestimmter Nutzungen dient dem dauerhaften Erhalt des Klarwassersees für zukünftige Generationen. Als Vertreter der heimischen Tierwelt hatte die Naturwacht ein Präparat von Fischadler und Biber dabei. Bis zu 28 Fischadlerbrutpaare brüten jährlich im Naturpark. Der ausschließlich von Fisch lebende Greifvogel erreicht im Naturpark die höchste Brutdichte in Mitteleuropa. Um zum Bruterfolg zu kommen, darf während der Brutzeit keine Störung am Horst erfolgen.

Naturwachtchefin Anke Rudnik als Mittler zwischen Mensch und Natur

Die Asylbewerber hörten den Ausführungen gespannt zu.

 

 

 

 

 

 

 

 

Hintergrund der Informationsveranstaltung war die Einführung in die rechtlichen Rahmenbedingungen des Angelns in Brandenburg. Wo darf ich Angeln und wo nicht, wie erhalte ich einen Angelschein. Was muss ich beachten?  Welche naturschutzrechtlichen Regelungen sind wichtig. Die Teilnehmer haben während der Begehung vor Ort viel voneinander gelernt getreu dem Motto miteinander und nicht übereinander reden.

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