Kleingewässer in Neu Lutterow erfolgreich saniert
Der Dorfteich von Neu Lutterow ist ein wichtiges Laichgewässer für Amphibien. Sowohl Moorfrosch als auch Erdkröte reproduzieren hier nachweislich. Aufgrund der starken Verlandung hat sich in den letzten Jahren die offene Wasserfläche deutlich verringert. Der Besatz mit Goldfischen führte zu ungewollter Konkurrenz für Frösche und Kröten.
Der Erhaltungszustand der nach Fauna-Flora-Habitat (FFH-)Richtlinie europaweit geschützten Arten verschlechterte sich zunehmend.
Bei einer gemeinsamen Ortsbegehung im November 2014 auf Anregung des Anwohners Prof. Günther wurde die Sanierung des Gewässers beschlossen. Mit finanzieller Unterstützung der Naturparkverwaltung erarbeitete der Planer Hermann Wiesing eine Machbarkeitsstudie. Auf dieser Grundlage beantragte Prof. Günther beim NaturSchutzFonds Brandenburg Gelder für die Sedimententnahme und die Bepflanzung seines angrenzenden Flurstücks mit einer Hecke als Landlebensraum. Nach Bewilligung der Förderung wurde der Wasser- und Bodenverband Uckermark-Havel beauftragt. Mittels Schreitbagger wurde vorsichtig das Sediment entnommen. Bis zum Frühjahr erfolgt noch die Pflanzung der Hecke. Eine Infotafel wird über die Bedeutung des geschützten Biotops als Amphibienlebensraum informieren.
Ein herzliches Dankeschön an Prof. Günther für die Antragstellung und die Bereitstellung der Pflanzfläche, an die Stadt Rheinsberg für die Duldung als Gewässereigentümer und an den NaturSchutzFonds Brandenburg für die Förderung!