O Arzgebirg, wie bist du schie!

NP SRL/Oldorff

Versammlung belebter und unbelebter Persönlichkeiten auf dem Schlosshof Lichtenwalde

O Arzgebirg, wie bist du schie,
mit deine Wälder, ihr Wiesen, Barg on Tol,
in Winter weiß, in Sommer grü.
O Arzgebirg, wie bist du schie! … (Anton Günther)

In rund 4 Tagen hat die „Delegation“ unseres Naturparks, bestehend aus Kolleg*innen der Verwaltung, der Naturwacht, des Besucherinfozentrums und des hiesigen Landschaftspflegeverbandes, unterschiedlichste Stationen im Naturpark Erzgebirge / Vogtland durchlaufen und Einblick in eine ebenso vielseitige wie andere Natur- und Kulturlandschaft erlangt.

Schloss Lichtenwalde sowie Schloaapark, eingebettet in die malerische Kulisse des Erzgebirgsvorlandes

Schloss Lichtenwalde sowie Schlosspark, eingebettet in die malerische Kulisse des Erzgebirgsvorlandes

Schlosspark Lichtenwalde

Schlosspark Lichtenwalde

Das sächsische Burgenland im Vorfeld des Erzgebirges war mit Schloss und Schlossgarten Lichtenwalde am ersten Tag Startpunkt in eine ungewohnt hügelige und dabei enger besiedelte Landschaft, als wir dieses von Brandenburg kennen. Das sehenswerte Kleinod vor den Toren von Chemnitz spiegelt die Verliebtheit ihrer Erbauer in die Landschaft der vielen Täler wider. Ein sehenswerter Schlossgarten schmiegt sich an den Hang des allgegenwärtigen Zschopautals.

Vortrag durch Heike Rossa über die langjährig erfolgreiche Arbeit des LPV Zschopau-/Föhatal

Vortrag durch Heike Rossa über die langjährig erfolgreiche Arbeit des LPV Flöhatal

NP SRL/Oldorff

Feldhecke bei Marienberg

In der Naturschutzstation Pobershau erhielten wir Einblick in die vielfältige Arbeit des schon viele Jahrzehnte aktiven Landschaftspflegeverband Zschopau-/Flöhatal e.V. Unter anderem zeigte uns Frau Rossa den Natur- und Lehrgarten direkt an der Station und führte im Anschluss noch eine Tour zu den Steinrücken und anderen Feldhecken im Raum von Marienberg.

Schwarzwassertal bei Pobershau

Schwarzwassertal bei Pobershau

Seiffen - Kunsthandwerk überall

Seiffen – Weihnachtsmann-Werkstatt

Ein Teil der Gruppe schloss daran eine Tour durch das verregnete Schwarzwassertal an. Die etwas weniger Wassererprobten versuchten sich an der Kultur des Erzgebirgsraumes in der Weihnachtsmann-Werkstatt in Seiffen.

Zusammen mit Anke Haupt ins Moor

Zusammen mit Anke Haupt ins Moor

ein aufwändiges System von Gräben wird schlau verschlossen, um das gesamte System wiederzuvernässen

Ein aufwändiges System von Gräben wird schlau verschlossen, um das gesamte Moorgebiet wiederzuvernässen

Am Folgetag führte uns Anke Haupt von der Naturparkverwaltung in die Stengelheide, eines der vielen Moor-Wiedervernässungsprojekte im Erzgebirgsraum.

wiedervernässter Moorabschnitt

Wiedervernässter Moorabschnitt

NP SRL/Oldorff

Ein kleiner Abstecher auf den Hirtstein stillte mit seinen Basaltpfeifen unseren Durst auf geologische Besonderheiten dieser Region.

freigelegter Basaltfächer am Hirtstein

Freigelegter Basaltfächer am Hirtstein

Um das Erzgebirge zu verstehen, muss man auch einmal unter Tage gewesen sein. In Annaberg-Buchholz kommen dann Erzbergbau und Kunsthandwerk auf besondere Weise zusammen. Eine Führung durch die Altstadt machte die wechselhafte Geschichte dieser Industriestadt lebendig.

Besucherbergwerk Röhling bei Annaberg-Buchholz

Besucherbergwerk Röhling bei Annaberg-Buchholz

Altstadtführung durch Annaberg-Buchholz

Altstadtführung durch Annaberg-Buchholz

Schon fast auf dem langen Rückweg begaben wir uns am 4. Tag in den vogtländischen Teil des Naturparks. Die hier noch heimische, aber stark gefährdete Flussperlmuschel wird u.a. in der Zuchtstation in Raun mit gehörigem Aufwand vor dem Aussterben gerettet. Die dabei auftretenden Probleme, Gefahren und Erfolge im Spannungsfeld zwischen Artenschutz und Landschaftsnutzung zeichnen ein interessantes Bild der bachgeprägten Erzgebirgstäler.

Innenseite einer Schale

Innenseite einer Schale

Flussperlmuschenzuchtstation in Raun

Flussperlmuschenzuchtstation in Raun

geschützte Ausbringung der jungen Muscheln in den Bach

Geschützte Ausbringung der jungen Muscheln in den Bach

Fazit:

Da ist mehr zu sehen, als in 4 Tagen zu schaffen wäre…. – wir kommen wieder!

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