Unterschiedlicher Bruterfolg bei Großvogelarten in 2020

Foto: Archiv NP SRL

Robert Franck stellt den Brutbericht vor.

Am 8. Dezember hat Robert Franck in Menz den Brutbericht 2020 von Schwarzstorch, Wanderfalke, Fisch-, Schrei- und Seeadler der Presse vorgestellt.

Der Bruterfolg der wichtigsten Großvogelarten im Naturpark variierte im aktuell zu Ende gehenden Jahr von Art zu Art.

Die sechs Seeadlerbrutpaare im Naturpark haben nur drei Junge großziehen können. 2019 sind sechs Jungtiere groß geworden. Der Horstbetreuer führte das auf vermehrte Störungen am Horst durch die stark angestiegene Besucherzahl zurück. Wenn der Seeadler sein Gelege verlässt, dauert es bis zu einer halben Stunde bis er auf sein Nest zurück kehrt. Zeit genug für Fressfeinde um sich über die Eier her zu machen.

Beim Fischadler haben 18 Brutpaare immerhin 30 Junge aufgezogen. 2019 waren es noch 38. Mit seinen mehr als 180 Seen hat der Naturpark eine der höchsten Fischadlerbrutdichten in Mitteleuropa.

NP SRL/Paul Elste

Fischadler

Während 2019 nur 12 Wanderfalken im Naturpark aufgewachsen sind, waren es in diesem Jahr 24. Der Wanderfalke ist deutlich weniger störungsempfindlich als andere Greifvogelarten und hat mit dem Anstieg der Besucherzahlen sichtlich keine Probleme.

Der in Wechselhorsten am Rande des Naturparks brütende Schreiadler hat in diesem Jahr einen Horst außerhalb des Naturparks für seine Brut gewählt.

Das eine Schwarzstorchpaar im Naturpark hat in 2020 vier Junge aufgezogen, ein Jungtier mehr als in 2019.

Ein herzliches Dankeschön an die Horstbetreuer Henry Lange, Bernd Ewert, Paul Sömmer und Robert Franck für ihre engagierte, ehrenamtliche Arbeit!

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