Ab an die frische Luft! So kann man Kindern die Natur näherbringen

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Die Digitalisierung hat uns ohne Frage viele Erleichterungen gebracht. Zu den weniger erfreulichen Folgen gehört jedoch, dass sich viele Kinder kaum noch draußen in der Natur aufhalten. Stattdessen sitzen sie immer öfter vor dem Notebook oder dem Smartphone. Das ist schade – tatsächlich ist es nämlich sehr förderlich für die Entwicklung und das Immunsystem der Kleinen, einen guten Kontakt zu Natur und Umwelt zu haben. Doch wie kann man sein Kind dazu bringen, mehr Zeit draußen zu verbringen? Insbesondere indem man es ihnen vorlebt. Also – auf in den Wald!

 

Draußen gibt es so viel zu entdecken

Die meisten Kinder begeistern sich von selbst für die Natur – kein Wunder, gibt es doch so viele Abenteuer zu erleben. Ausflugsziele wie der Schwarzwald oder andere deutsche Naturparks sind – durch Kinderaugen betrachtet – voll von Geheimnissen. Besonders Camping mit Kindern, wenn es denn gut geplant ist, kann zu einem tollen Erlebnis für die ganze Familie werden. Fern von den Sorgen und der Kompliziertheit des Alltags, nur aufs Nötigste beschränkt, lässt sich so richtig entschleunigen. Dann ist endlich Zeit für wertvolle Quality Time, für die es sonst zu wenig Möglichkeiten gibt. Doch auch abseits von Ausflügen und Urlauben gibt es vieles, was Kinder draußen unternehmen können:

 

  • Drachen steigen lassen an windigen Tagen
  • Angeln an Seen, Teichen und Bächen
  • Klettern auf Bäume und Felsen
  • Höhlen bauen mit Ästen und Stöckern
  • Insekten und andere Tiere beobachten

 

Naturerleben stärkt das Immunsystem

Wälder, Wiesen und Felder regen die Fantasie an, beflügeln die Kreativität und sind insbesondere für Heranwachsende wichtig für die kognitive Entwicklung. Auch der Gesundheit tut der Aufenthalt im Grünen gut: So finden zwischen Pflanzen und Pilzen ständig biochemische Prozesse statt, in die auch wir Menschen miteinbezogen werden. Diese Prozesse sorgen dafür, dass das Immunsystem gestärkt wird und Körper und Geist entspannen können. Viele Eltern sorgen sich davor, dass ihre Kinder sich draußen verletzen könnten. Das ist auch allzu verständlich: Natürlich gibt es im Freien Gefahren wie beißende und stechende Insekten oder herabfallende Äste.

Doch was ist die Alternative? Kinder, die nicht lernen, sich autonom in ihrer natürlichen Umwelt zu bewegen, verpassen möglicherweise wichtige Gelegenheiten zum Entwickeln der eigenen Persönlichkeit. Der Aufenthalt in der Natur sorgt dafür, dass wir uns lebendig fühlen – er ist eine wichtige Quelle der Lebenslust. Es ist daher sinnvoll, Kindern den richtigen Umgang mit Risiken und Gefahren zu vermitteln. Dies geht besonders gut, indem Eltern gemeinsam mit ihren Kindern Ausflüge in die Natur unternehmen und sie beim Entdecken aufmerksam begleiten.

 

Raus bei Wind und Wetter

Regelmäßige Ausflüge sind nicht nur bei Sonnenschein eine gute Idee – sondern zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter. Richtig angezogen, zum Beispiel mit Regenjacke und Gummistiefeln, macht auch ungemütliches Nieselwetter Ihrem Kind wenig aus. Nur so lässt sich die gesamte Tier- und Pflanzenwelt kennenlernen. Regenwürmer und Frösche kommen beispielsweise vor allem bei Regenwetter nach draußen. Auch die verschiedenen Jahreszeiten können Kinder so hautnah erfahren. Besonders spannend ist es, wenn sich im Herbst die Blätter färben oder im Frühjahr die ersten Knospen erscheinen. Auch das Zyklische des Lebens vom Werden und Vergehen bis zum Neuerstehen lässt sich so vermitteln.
Bild von bess.hamiti@gmail.com auf Pixabay

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