Seit 200 Millionen Jahren auf der Welt

Es ist kaum zu glauben, aber bereits seit dem Erdmittelalter (Jura) gibt es den Feenkrebs (Siphonophanes grubei) auf unserer Erde. Dabei hat er nur ein kurzes Leben.

Die Männchen sind größer als die Weibchen.

Die Männchen sind größer als die Weibchen.

Im zeitigen Frühjahr schlüpfen die Krebse aus „Dauereiern“, die im Sediment überwintert haben, nach zwei Wochen sind die Tiere bereits geschlechtsreif. Bei der Paarung greift sich das Männchen mit seinen Kiefern das Weibchen. Die dadurch befruchteten Eier sinken zum Gewässergrund und warten dort auf das nächste wasserreiche Frühjahr.

Weibchen mit Eiersack

Weibchen mit Eiersack

Lebensraum des Urzeitkrebs im Naturpark sind momentan nur noch fischfreie Kleingewässer, die über Sommer austrocknen. Früher haben sie von Hochwasserphasen der Flüsse profitiert und konnten sich in „Pfützen“ oder periodisch wasserführenden Altarmen der großen Flussauen massenhaft vermehren.

2020 haben die Kleingewässer mit den Feenkrebsen kaum Wasser.

2020 haben die Kleingewässer mit den Feenkrebsen kaum Wasser.

Die Tiere haben sich in ihrer Lebensweise an diese Extremstandorte angepasst. Doch oftmals werden die Gewässer mit den letzten Vorkommen mit Fischen besetzt, entwässert oder verfüllt.

Wer mehr über diese Urzeitkrebs wissen möchte und sich für ihren Schutz einsetzen will, kann sich an Silke Oldorff, Tel. 033082-40717 wenden.

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