Großer Kerl mit schwerem Geweih gesucht! Volkszählung beim Hirschkäfer

NP SRL/Tom Kirschey

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In diesem Jahr werden im Auftrag des Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg die landesweiten Vorkommen des seltenen Hirschkäfers (Lucanus cervus) erfasst. Über den Bestand dieser stark gefährdeten Art im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land ist bislang nur wenig bekannt. Daher sind nun alle aufmerksamen Beobachter gefragt: Helfen Sie mit und melden Sie Ihre Entdeckungen! In den kommenden Tagen haben Spaziergänger bei Neuglobsow und Menz bereits große Chancen, einen Hirschkäfer anzutreffen. Schließlich bietet der Naturpark gute Voraussetzungen: Hier findet der bis zu 8 cm große Käfer alte, reichlich holzreiche Wälder, welche er als Lebensraum bevorzugt. Aber auch in Gärten, Parks und auf alten Friedhöfen, in Alleen und an alten Straßenbäumen oder in Streuobstwiesen könnte sich das imposante Tier aufhalten. Die ersten Hirschkäfer erscheinen im Mai und können über den gesamten Sommer beobachtet werden. Da die Männchen ein auffälliges „Geweih“ tragen, besteht lediglich beim Weibchen eine Verwechslungsgefahr mit den Nashornkäferweibchen, die jedoch deutlich kürzere Fühler haben und lackartig glänzen. Eine Verwechslung mit dem verwandten Balkenschröter ist aufgrund der enormen Größenunterschiede weitestgehend ausgeschlossen. Nach dem Absterben können noch in nachfolgenden Jahren die Käferreste gefunden werden.

Hinweisen zum Auftreten der Art (Beobachtungen lebender Tiere, Funde von Käferresten, Fotos etc.) oder Rückfragen können direkt an die Naturparkverwaltung Stechlin-Ruppiner Land gerichtet werden: Friedensplatz 9, 16775 Stechlin; Telefon: 033082/4070; E-Mail: silke.oldorff@lugv.brandenburg.de.

NP SRL/Tom Kirschey

 

 

 

 

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