Lebensraum für die Kleine Bachmuschel

Vom Aussterben bedroht: die Kleine Bachmuschel.

Vom Aussterben bedroht: die Kleine Bachmuschel.

Zurzeit wird an den Fließgewässern im Naturpark fleißig gebaut. Nach den Baumaßnahmen im Kleinen Rhin ging es im Oktober am Rheinsberger Rhin weiter.

Auch der so naturnah erscheinende Rheinsberger Rhin wurde im 19. Jahrhundert unter anderem für die Flößerei durch den Menschen verändert. In sieben Bereichen zwischen Rheinshagen und Zippelsförde wurde deshalb in begradigten Abschnitten Kies eingebaut. Dieser dient zur Initiierung von dynamischen Prozessen einer natürlichen Auen- und Gewässerentwicklung.

Der Rheinsberger Rhin erhält mehr Strukturvielfalt. Gleichzeitig dient der Kies als Laichplatz für Fische und Lebensraum für seltene Tierarten wie die Kleine Bachmuschel. Die Art gilt bundesweit als vom Aussterben bedroht, in vielen Regionen ist sie es bereits, da ihr Lebensraum – fließende, klare Gewässer – zunehmend durch Nährstoffeinträge und andere Eingriffe bedroht ist.

Kieseinbauten bringen mehr Struktur.

Kieseinbauten bringen mehr Struktur.

Im Vorfeld der Maßnahmen wurden so auch im Rahmen einer ökologischen Baubegleitung diverse Großmuscheln geborgen, darunter 20 Kleine Bachmuscheln. Diese sind oberhalb einer neuen Kiesbank in einem geeigneten Habitat angesiedelt worden.

Die Bauumsetzung erfolge durch den langjährigen Partner Biotop- und Landschaftsbau Henry Wengler aus Fürstenwerder (Uckermark).

Der Kies dient vielen Arten als Lebensraum.

Der Kies dient vielen Arten als Lebensraum.

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